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Filmwelt/NFP traut sich an den Neuen von Woody Allen heran

von   |  1 Kommentar

Woody-Allen-Komplettisten freuen sich: Sie werden «A Rainy Day in New York», den neusten Film des in Verruf geratenen Regisseurs, doch noch im Kino zu sehen bekommen.

Seit den frühen 90er-Jahren stehen Vorwürfe im Raum, Regisseur und Drehbuchautor Woody Allen habe seine Adoptivtochter Dylan Farrow sexuell missbraucht. Im Zuge der #MeToo- und #TimesUp-Bewegungen wurden diese Vorwürfe zuletzt wieder mit größerer medialer Aufmerksamkeit bedacht, weshalb Amazon seinen Vier-Filme-Deal mit Allen annulliert hat, woraufhin Allen den Großkonzern wegen mutmaßlichen Vertragsbruchs vor Gericht zerrte. Ein im Rahmen dieses Vertrages bereits fertiggestellter Film Allens, «A Rainy Day in New York», machte weiter Schlagzeilen, indem sich mehrere der Castmitglieder von ihm aufgrund der Debatte um Allen distanzierten. Ein Kinostart stand aufgrund von Amazons geänderter Haltung gegenüber Allen lange in der Schwebe.

Nun aber findet der Film nach und nach Filmverleiher, die willens sind, ihn in ihrem Markt auf die große Leinwand zu bringen. Auch Deutschland und Österreich gehören zu den Ländern, die die romantische Komödie im Kino auswerten werden: Wie die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet, übernimmt Filmwelt / NFP den Vertrieb. Verleihchef Christoph Ott lässt sich zitieren:

"Filmwelt / NFP freut sich sehr, mit Woody Allen bei «A Rainy Day in New York» zusammenzuarbeiten, er ist für uns einer der herausragenden Regisseure unserer Zeit. Wir sind froh, den Film in Deutschland und Österreich diesen Herbst ins Kino zu bringen und Teil der Familie der internationalen Verleiher zu sein, die den Film in Europa, China, Japan, Korea, Russland sowie Latein- und Südamerika verleihen." Ein konkretes Datum steht noch aus. Lucky Red startet den Film in Italien am 3. Oktober, A Contracorriente Films folgt einen Tag später mit der Auswertung in Spanien.

Mehr zum Thema... Kino A Rainy Day in New York
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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Nr27
10.05.2019 19:20 Uhr 1
Sehr schön. Wäre ja auch albern, Allen wegen Vorwürfen fallenzulassen, die schon vor über 20 Jahren von der Staatsanwaltschaft ohne Ergebnis untersucht wurden. Bleibt nur zu hoffen, daß der neue Film wieder etwas besser ist als die letzten paar, die doch ziemlich mittelmäßig ausfielen ("Wonder Wheel" habe ich allerdings verpaßt).

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