Seit Jahren feiert Frank Plasberg mit seinem wöchentlichen WDR-Talk «Hart aber fair» große Erfolge. Seine Art, mit Politikern zu sprechen, überzeugt Zuschauer und Kritiker gleichermaßen und brachte ihm bereits den Grimme-Preis ein. Ab 31. August darf der 48-Jährige drei Mal mit dem 90-minütigen «Wahl Check 05» zur besten Sendezeit im Ersten talken. In Folge eins befragt der Moderator unter anderem Peter Müller (CDU), Ulla Schmidt (SPD) und Gregor Gysi (Linkspartei).
Bis zur geplanten Bundestagswahl am 18. September will das Erste den Zuschauern zudem mit zusätzlichen Formaten die Entscheidung in der Wahlurne erleichtern. So begeben sich am 29. August um 21:45 Uhr TV-Reporter von Radio Bremen und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg auf «Deutschlandreise» und sprechen mit Bürgern in Ost und West über ihre Sorgen, Nöte und über ihre Erwartungen an die Regierung nach der Wahl. Am 04. September, dem Tag des TV-Duells zwischen Bundeskanzler Schröder (SPD) und seiner Herausforderin Angela Merkel (CDU) soll Anne Will die Zuschauer auf den Schlagabtausch einstimmen. «Bericht aus Berlin»-Moderator Thomas Roth hat im Anschluss die Aufgabe, mit diversen Gästen, darunter Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) und RTL-Moderator Günther Jauch, das Streitgespräch zu analysieren, teilte die ARD am Mittwoch mit.
Außerdem porträtieren Hanni Hüsch und Gesine Enwaldt (NDR) die CDU-Spitzenkandidatin Angela Merkel am 08. September, ehe eine Woche später Oliver Merz und Thomas Michel (SWR) ein Bild des Kanzlers zeichnen. Bereits am 12. September wollen die Chefredakteure des MDR und des hr Spitzenpolitiker der großen Parteien im Wahl-Hearing «Die Favoriten» ins Kreuzverhör nehmen.
Am Wahlsonntag selbst melden sich Anne Will und Thomas Roth mit Wahlbeobachtungen und Einschätzungen direkt aus dem ARD-Wahlstudio im Reichstag. Jörg Schönenborn soll erste Prognosen der Meinungsforscher präsentieren. Um 20:15 Uhr moderieren die Chefredakteure von ZDF und ARD, Nikolaus Brender und Hartmann von der Tann, die «Berliner Runde». Einen Tag später soll schließlich Thomas Roth in einem «ARD-Brennpunkt» nach der «Tagesschau» noch einmal ein Resümee ziehen.