Soap-Check

Krise überwunden? Aufschwung für «Berlin – Tag & Nacht» & «Köln 50667»

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Bislang mussten die beiden filmpool-Soaps bei RTL II gegenüber dem Vorjahr massive Verluste hinnehmen. Doch beide Serien verbesserten sich nun deutlich – eine sogar mit Rekordzahlen.

«Berlin - Tag & Nacht» (RTL II)

2013: 1,26 Mio. / 12,5%
2014: 1,13 Mio. / 11,6%
2015: 1,02 Mio. / 10,6%
2016: 0,94 Mio. / 9,4%
2017: 0,80 Mio. / 8,4%
2018: 0,85 Mio. / 9,3%
Zuschauer ab 3 / Quote 14-49
Noch immer kennzeichnen «Berlin – Tag & Nacht» und «Köln 50667» für RTL II absolute Ausnahmeformate. Doch der Glanz von einst weg. Tatsächlich verloren beide Sendungen im Jahr 2019 bisher massiv an Zuspruch. Bitter: Beide Formate verbesserten sich im vergangenen Jahr erst deutlich und büßen nun umso mehr an Zuspruch der Zuschauer ein. Im Falle der Hauptstädter lag der durchschnittliche Marktanteil bei 14- bis 49-jährigen Zuschauern 2018 noch bei 9,3 Prozent. Bislang stehen nach fast einer Jahreshälfte aber nur noch mittlere 7,0 Prozent zu Buche. «Köln» überholte «Berlin» im vergangenen Jahr sogar quotentechnisch erstmals und zählte im Schnitt 9,5 Prozent in der Zielgruppe. Auch hier fallen die Verluste nun sehr hart aus, denn bis zum aktuellen Zeitpunkt generierten die Rheinländer durchschnittlich nur noch 7,4 Prozent.

Die vergangene Woche könnte aber womöglich eine Trendwende bei beiden Formaten eingeleitet haben, denn die von filmpool produzierten Scripted Soaps verbesserten sich deutlich. Im Falle von «Berlin» sorgte dieser Aufschwung sogar für eine Rekordwoche. Am Dienstag, den 14. Mai nahm die Serie erstmals die Zehn-Prozent-Hürde, als 10,4 Prozent Marktanteil heraussprangen. Da die fünf Folgen des Formats auch sonst nur einmal unter acht Prozent fielen, standen im Mittel 8,8 Prozent bei den Umworbenen zu Buche und damit die stärkste der Woche des Jahres.

Dass diese Woche keine Ausnahme bleiben muss, zeigt die kontinuierliche Entwicklung über das Jahr hinweg, denn innerhalb der vergangenen vier Wochen kamen drei im Schnitt auf mindestens acht Prozent bei jungen Zuschauern. Schon die Woche zwischen dem 6. und 10. Mai hatte mit durchschnittlich 8,3 Prozent einen neuen Jahresrekord aufgestellt. Nur bis Frühjahr war «Berlin – Tag & Nacht» davor noch deutlich schlechter gelaaufen.

«Köln 50667» (RTL II)

  • 2013: 0,89 Mio. / 11,5%
  • 2014: 0,71 Mio. / 9,7%
  • 2015: 0,67 Mio. / 9,2%
  • 2016: 0,58 Mio. / 7,8%
  • 2017: 0,56 Mio. / 7,8%
  • 2018: 0,65 Mio. / 9,5%
Zuschauer ab 3 / Quote 14-49
Ähnlich zuversichtlich gestaltet sich die neue Situation von «Köln 50667». Auch der Ableger der Berliner holte am Dienstag mit 10,2 Prozent erstmals im Jahr 2019 über zehn Prozent. Mit durchschnittlich 8,7 Prozent im Rahmen der fünf Episoden vergangener Woche erzielte «Köln» ein ähnliches Ergebnis wie sein Mutterformat. Allerdings bedeutete dies keinen Jahresbestwert für das filmpool-Format, denn Mitte März war eine Woche mit durchschnittlich 8,8 Prozent schon einmal etwas besser gelaufen. Sonst ist «Köln 50667» aber sogar noch besser in Schuss als die Kollegen aus der Hauptstadt, denn in gleich vier aufeinanderfolgenden Wochen hat die Vorabendserie nun im Schnitt mindestens 8,2 Prozent generiert. Können beide Formate in der zweiten Jahreshälfte doch noch an die Vorjahreswerte anknüpfen?

Was sonst noch war


Anna Wolfers verstärkt «Alles was zählt». In der RTL-Serie wird die Schauspielerin Verena Kruse verkörpern, die auch mal eine unangenehme Zeitgenossin sein kann. Ihre Rolle beschreibt Wolfers selbst als „selbstbewusste und nicht ganz ungefährliche, mit allen Wassern gewaschene Frau, die ordentlich Unruhe bei «Alles was zählt» verursacht.“ Und weiter: „Verena zieht im Haus bei Steffi, Ben, Ingo und Lena ein und bewirbt sich als Nachfolgerin von Brigitte um den Posten der neuen Chefsekretärin bei Steinkamp.“ Dabei soll die Figur eine gewisse kriminelle Energie besitzen. Am 24. Mai wird Verena Kruse erstmals in der RTL-Serie auftauchen.

Und so geht es weiter


Charlie muss in «Köln 50667» extrem frustriert feststellen, dass ihr die Sache mit Chico immer noch nahe geht und sie sich deshalb sogar übergeben musste. Weil Patrick jedoch nicht auf ihre angebliche Krankheit hereinfällt und Charlie trotzdem zur Schule schickt, ist sie ausgesprochen glücklich, in ihrer Tante Lucy Unterstützung zu finden. Denn diese glaubt dem Mädchen und nimmt es mit zu sich nach Hause. Dort soll Charlie so lange bleiben, bis das Erbrechen vorbei ist. Allerdings lässt sich Charlie erst dann dazu überreden, nachdem sie erfahren hat, dass Chico den ganzen Tag nicht daheim sein wird. Zu Charlies Pech erscheint dieser jedoch viel früher als gedacht und erwischt sie zu allem Übel, während sie über der Schüssel hängt. Am liebsten würde sie vor Scham im Erdboden versinken...

Krätze zählt in «Berlin – Tag & Nacht» am Morgen zufrieden seine Einnahmen, die ihm sein kleiner „Shop“ vor der Toilette des Matrix eingebracht haben. Doch als plötzlich Piet auftaucht, nimmt dieser ihm die Kohle kurzerhand weg und behauptet, dass das Geld rechtlich dem Matrix gehört. Krätze kündigt daraufhin fassungslos seinen Job, schwört aber trotzdem, nicht klein beizugeben. Kurzerhand besorgt er sich ein Kondomkostüm, in dem er vorm Matrix seine restlichen Waren verkaufen will. Doch als Piet mit einem Mitarbeiter des Ordnungsamts auftaucht und der klarstellt, dass Krätze eine Genehmigung für den Verkauf braucht, muss der frustriert erneut seine Sachen packen. Ausgerechnet Franzi findet einen Ausweg...

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