Nach seiner Festnahme wegen Korruptionsverdacht kündigte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) seinem Sportchef Wilfried Mohren, der den meisten Fernsehzuschauern unter anderem durch seine Moderationen beim Skispringen bekannt wurde. Nun will Mohren, der sich noch immer wegen Verdunkelungsgefahr in U-Haft befindet, gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber klagen. Ein Sprecher bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte, wonach das Arbeitsgericht Leipzig einen ersten Termin für den 29. September angesetzt habe.
Beim MDR scheint man derweil davon noch keine Kenntnis genommen zu haben: "Uns liegt keine Klageschrift vor", sagte einem Bericht der 'Leipziger Volkszeitung' zufolge Sprecherin Birthe Gogarten am Mittwoch. "Wir wissen auch noch nichts von einem Gütetermin."
Mohren ist für die Verhandlung zunächst nicht geladen, kann aber vorgeladen werden, hieß es.