
Gniffke erklärte, sich dieser Aufgabe anzunehmen, darüber hinaus erläuterte er, es sich zur Pflicht zu machen, hinter den Kulissen sowie im laufenden Programm den SWR diverser zu gestalten und so die Lebensrealität repräsentativer abzubilden.
Die Kandidatenauslese des SWR stieß vorab jedoch auf Kritik. Mehrere Branchenbeobachter sahen die zwei Vorschläge einer SWR-Arbeitsgruppe als schwach an und gaben Unterstützung für einige andere Namen aus dem ursprünglich 15 Bewerber starken Kandidatenpool kund, wie etwa für NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz. Auch der ehemalige SWR-Intendant Peter Voß bemängelte die Vornominierungen. In der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' nannte er sie "ein Armutszeugnis für die Gremien des Senders".

Um den SWR-Intendantenposten zu erhalten, muss man die Mehrheit der Stimmen der gesetzlichen Mitglieder des Wahlgremiums auf sich vereinigen. Da der SWR der öffentlich-rechtliche Sender für zwei Bundesländer ist, nämlich für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, gilt es außerdem, die Hälfte der Stimmen jeweils aus beiden Ländern zu sichern. Zwei Wahlgänge sind nach diesem Verfahren vorgesehen, ein dritter zu einem leicht verändertem Regularium würde nach sechs Wochen Wartezeit erfolgen.
"Ich gratuliere Kai Gniffke zur Wahl als Indendant des SWR", teilte nun Ulrich Wilhelm, ARD-Vorsitzender und BR-Intendant mit. "Mit ihm rückt ein erfahrener Progammmacher an die Spitze der Zwei-Länder-Anstalt, der für den Anspruch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks steht. Als Chefredakteur von ARD-aktuell hat er über viele Jahre das Nachrichtenangebot der ARD ausgebaut und im Digitalen zukunftsfähig gemacht. Für sein neues Amt wünsche ich ihm viel Erfolg. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!"
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel