Der Anzug ist längst Geschichte, zeitweise führte Klaas Heufer-Umlauf sogar im Pulli durch seine ProSieben-Show «Late Night Berlin». Anders gesagt: Der montägliche Showspaß mit dem Entertainer hat sich ein paar kosmetische Veränderungen gegönnt, seit er am 12. März 2018 gestartet ist. Was uns in der Rubrik "Quotencheck" aber, wie der Name schon verrät, mehr interessiert: Wie sieht es für die Florida-TV-Produktion eigentlich mittlerweile quotentechnisch aus? Um diese Frage zu beantworten, nehmen wir die Zahlen der jüngsten Ausgaben unter die Lupe.
«Late Night Berlin» kehrte am Montag, den 18. Februar 2019, um 23 Uhr aus der Winterpause zurück. 0,51 Millionen Fernsehende sahen zu, darunter befanden sich 0,40 Millionen 14- bis 49-Jährige. Das glich mäßigen 3,6 Prozent Marktanteil insgesamt, während in der Zielgruppe solide 9,3 Prozent zustande gekommen sind. Sieben Tage später verbesserte sich «Late Night Berlin» auf 0,60 Millionen Neugierige, somit standen gute 4,6 Prozent auf dem Papier. Mit 0,47 Millionen Umworbenen lief es für die Ausgabe mit Studiogast Bosse bei den Jüngeren sogar toll.
Am 4. März waren ab 23.05 Uhr 0,54 Millionen Fernsehende mit dabei, als Klaas Heufer-Umlauf im Studio Edin Hasanović begrüßte und in einem Einspieler vom Rosenmontag in Köln berichtete. Mäßige 3,6 Prozent Marktanteil wurden damit eingefahren, bei den Werberelevanten führte eine Reichweite von 0,45 Millionen Interessenten zu guten 10,1 Prozent. Sieben Tage später lief es ähnlich – 3,8 und 10,7 Prozent Marktanteil kamen zusammen. Die Reichweite lag bei 0,51 respektive 0,44 Millionen. Auch am 18. März 2019 kam «Late Night Berlin» auf Zahlen auf vergleichbarem Niveau – 0,53 Millionen Gesamtzuschauerinnen und Gesamtzuschauer glichen 3,7 Prozent Marktanteil, 0,44 Millionen 14- bis 49-Jährige bedeuteten 10,4 Prozent Marktanteil.
Am 25. März ging es bei «Late Night Berlin» unter anderem um den online vorab mit großer Trommel beworbenen "Busen-Prank" mit Palina Rojinski. Die Social-Media-Aktion, bei der ein vermeintliches Dekolleté-Foto Rojinskis für Aufruhr in den Klatschmedien und für eine Vielzahl perverser Kommentare sorgte, obwohl es sich dabei um die Abbildung der Po-Ritze eines Mannes handelte, brachte der Show einen Aufschwung beim Gesamtpublikum. Akzeptable 4,0 Prozent Marktanteil standen auf dem Papier. In der Zielgruppe ging es dagegen runter gen 10,1 Prozent.
Am 1. April standen ab 23.10 Uhr bei den Werberelevanten dagegen bloß akzeptable 8,7 Prozent auf der Uhr. 0,39 Millionen Jüngere wollten Kai Pflaume und Dendemann sehen. Insgesamt schalteten 0,51 Millionen Menschen ein, dies entsprach einer Sehbeteiligung von 3,5 Prozent. In der Folgewoche waren 0,52 Millionen Fernsehende ab drei Jahren an Bord, die Sehbeteiligung stieg auf 3,8 Prozent. Bei den Werberelevanten verbesserte sich «Late Night Berlin» auf 0,43 Millionen und 10,6 Prozent.
Am 15. April nahmen die Quoten wieder eine Kehrtwende nach unten: 0,49 Millionen Comedyfans, darunter 0,38 Millionen 14- bis 49-Jährige, entsprachen Marktanteilen in der Höhe von 3,4 und 8,1 Prozent. Der 29. April markierte für die «Late Night Berlin»-Staffel einen neuen Tiefpunkt: Nur 0,42 Millionen Fernsehende schalteten ein, das bedeutete 3,0 Prozent. In der Zielgruppe brachte es die Ausgabe mit Mark Forster auf 0,32 Millionen und 7,0 Prozent. Am 6. Mai sah es mit 3,6 und 8,6 Prozent wieder besser aus, am 13. Mai waren sogar 3,8 und 9,6 Prozent drin. Die Reichweite lag bei 0,54 Millionen Interessenten, darunter befanden sich 0,42 Millionen Umworbene. Eine weitere Ausgabe gab trotz Will-Smith-Interview und Besuch von den «X-Men: Dark Phoenix»-Stars Sophie Turner, Evan Peters und Michael Fassbender am 20. Mai auf 3,3 und 8,5 Prozent Marktanteil nach.
Die letzte Ausgabe vor der Sommerpause erreichte am 27. Mai dann 0,50 Millionen Neugierige, von denen sich 0,40 Millionen im werberelevanten Alter befanden. Das führte zu 3,7 beziehungsweise 9,2 Prozent Marktanteil.
Die dritte Staffel verbuchte im Durchschnitt 0,51 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, «Late Night Berlin» fuhr mit den 14 Episoden 3,7 Prozent Marktanteil ein. Ein weitaus überwiegender Teil gehörte zu den Umworbenen: 0,41 Millionen Zuschauer wurden ermittelt, der Marktanteil lag bei mäßigen 9,5 Prozent.
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