Unsere These: Vor allem die etwas älteren Zuschauer feiern die wöchentliche Ausstrahlung der Spurensicherer.
Die reinen Zahlen: Vor allem an zwei Abenden pro Woche punktet der kleine Kölner Spartensender Nitro. Dienstags, wenn Filme laufen (zuletzt mehrfach bei «James Bond») oder eben sonntags – hier allerdings erst ab kurz vor 22 Uhr. Sonntags zeigt der Kanal alte Folgen der drei ersten «CSI»-Serien; und liegt vor allem nach dem Ende des «Tatort» im Ersten jeweils weit über der Sendernorm. Besonders gut lief es zum Beispiel Mitte Mai, als die ab 22.40 Uhr gezeigte «CSI»-Folge auf 0,90 Millionen Zuschauer insgesamt kam, 0,35 Millionen waren davon werberelevant. Bei den Jungen lag die ermittelte Quote bei 5,9 Prozent – und somit fast dem Dreifachen des üblichen Nitro-Werts.
Wer aber verlängert seinen Krimispaß am Sonntag wirklich mit der US-Ware. Es sind in der Tat in erster Linie die Zuschauer zwischen 40 und 64 Jahren. Aus dieser Gruppe stammen 0,53 Millionen Zuschauer – also weit mehr als die Hälfte. Bei den 40- bis 49-Jährigen erzielte Nitro an besagtem Abend sogar 6,8 Prozent Marktanteil, bei den 50- bis 64-Jährigen waren es starke 5,2 Prozent. Auf ähnlichem Niveau schlug sich die Serie auch bei den Zuschauern in den Zwanzigern und Dreißigern, wo 5,4 sowie 5,5 Prozent Marktanteil gemessen wurden.
Keinen Anklang fand die US-Serie, zumindest der Messung nach, bei Zuschauern unter 20 – hier wurden gerade einmal rund 10.000 Seher im Schnitt festgestellt. 0,51 Millionen zuschauende Frauen standen bei besagter Folge 0,38 Millionen Männern ab 14 Jahren gegenüber; somit bleibt das Krimi-Genre weiterhin eher weiblich geprägt. Die höchsten Quoten – unterteilt nach Berufsgruppen – holte die von Jerry Bruckheimer produzierte Crime-Serie derweil bei den klassischen Arbeitern – hier wurden starke 7,7 Prozent gemessen. Die beste Reichweite entfiel auf die Gruppe der Angestellten; mit hier 0,32 Millionen.
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