Im Herbst 2005 bekommt das Wissensmagazin noch mehr Sendezeit, «Galileo» dauert fortan 60 Minuten. Ein Blick auf die Einschaltquoten zeigt, dass die diese nicht berauschend sind. In den letzten zwei Wochen (08.08. – 19.08.2005) verfolgten nur 1,19 Millionen Zuschauer das Format. Dies bedeutet einen schwachen Marktanteil von 5,2 Prozent, ProSieben selbst kommt im letzten Programmjahr auf sieben Prozent. In der sonst so starken Zielgruppe liegt das Magazin bei 9,6 Prozent, ProSieben aber bei 12,2 Prozent.
Aus der momentanen Quotensicht scheint eine Verlängerung nicht viel Sinn zu ergeben, Redaktionsleiter Tom Zwiessler sagte gegenüber Quotenmeter.de: "Natürlich werden wir «Galileo» nicht auf eine Stunde verlängern, ohne konzeptionelle Veränderungen vorzunehmen. Wir kombinieren die bewährten und nach wie vor erfolgreichen Programmfarben von «Galileo» mit neuen, innovativen Ideen. «Galileo» wird insgesamt für die Zuschauer überraschender werden.“ Zwiessler verweist zudem auf die einstündigen Spezialausgaben am Vorabend: „Im Übrigen haben wir mit einer Stunde «Galileo» bereits sehr gute Erfahrungen gemacht: 2005 gab es bereits drei einstündige «Galileo»-Sendungen am Vorabend, die mit Marktanteilen von bis zu 13,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf sehr positive Resonanz beim Zuschauer stießen. Vor allem optimieren wir unsere Einstartzeit: 19 Uhr ist ein sehr guter Startzeitpunkt für «Galileo» im Vorabend."
Laut ProSieben-Angaben brachte die Verlängerung im Jahr 2003 das Wissensmagazin die zweit- und drittbeste Jahresquote seit Sendestart ein. 2002 erreichte man in der Gruppe der 14-49-Jährigen 14,6 Prozent Marktanteil. Im Jahr 2003 verfolgten noch sehr gute 13,5 Prozent die Sendung und 2004 13,0 Prozent.
In der letzten Zeit konnte «Galileo» am Sonntag, dem 22. Mai 2005, über den Sakrileg und Da Vinci Code 26,7 Prozent in der Zielgruppe zum Einschalten bewegen.
Der neueste Ableger, «Galileo extra», wird zunächst sechs Mal ausgestrahlt und hinterher wird entschieden, ob eine neue Staffel produziert wird.