Dauerbrenner und Sorgenkind gleichzeitig zu sein schaffen nur wenige Fernsehformate. Für viele Fernsehzuschauer ist «Alarm für Cobra 11» Kult, doch der Zahn der Zeit nagt an der Produktion, die in den vergangenen Jahren immer weniger Quote einfuhr. Im Frühjahr 2014 waren für die Serie im Schnitt noch 16,2 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen drin, ehe es kontinuierlich abwärts ging – erst 2017 kam es nochmal zu einem kleinen Aufschwung. Alle in den vergangenen Jahren gemessenen Zahlen wurden von den neuen Ausgaben von vor einem Jahr jedoch unterboten. Diese interessierten am Donnerstagabend im Frühling 2018 noch mittlere 13,3 Prozent.
Diese Marke zumindest zu halten, war die große Mission der Serie, die am 21. März 2019 ins RTL-Programm zurückkehrte. Neue Folgen waren dabei jeweils ab 20.15 Uhr zu sehen. Der Staffelauftakt interessierte 2,28 Millionen Zuschauer, darunter 1,17 Millionen junge Fernsehende. Insgesamt holte die seit 1996 ausgestrahlte Serie damit 7,2 Prozent beim Publikum ab drei Jahren. Unter werberelevanten Zuschauern waren 11,9 Prozent vertreten, was ein schwaches Comeback bedeutete, das nicht einmal den seit vergangenem Jahr stark gesunkenen Senderschnitt einhielt.
Zumindest bei 14- bis 49-Jährigen wurde es am 28. März besser. Dort führten 1,20 Millionen Interessenten zu 12,1 Prozent. Aus Gesamtsicht erreichte die Kultserie 2,23 Millionen Zuschauer, woraus 7,0 Prozent Gesamtmarktanteil entstanden. Genauso hoch war die Quote am 4. April, als noch 2,19 Millionen Interessenten verblieben. Allerdings generierten 1,08 Millionen junge Zuschauer nur noch 11,3 Prozent, womit der Tiefpunkt der neuen Staffel erreicht war. Das Zwischenfazit nach drei Ausgaben las sich damit ziemlich enttäuschend, denn im Schnitt kam «Alarm für Cobra 11» zu diesem Zeitpunkt in der klassischen Zielgruppe auf nicht einmal 12 Prozent.
Die Zuschauerzahl fiel nach einer dreiwöchigen Pause am 25. April auf 1,94 Millionen Personen. Es sollte das erste und das einzige Mal bleiben, dass «Alarm für Cobra 11» in einer der sieben neuen Folgen weniger als zwei Millionen Zuschauer anlockte. Insgesamt genügte das für 6,9 Prozent, womit ebenfalls der niedrigste Gesamtmarktanteil der Staffel feststand. Auch 1,04 Millionen junge Zuschauer bedeuteten das schlechteste Staffelergebnis, sorgten aber für die bis dahin höchste Quote bei 14- bis 49-Jährigen, nämlich 12,5 Prozent. Gutes Wetter und eine niedrige Fernsehnutzung machten es möglich.
Jeweils 12,4 Prozent holte «Alarm für Cobra 11» dann am 16. und 23. Mai, nachdem die Serie erneut aus einer dreiwöchigen Pause zurückgekehrt war. Damit kam so etwas wie Konstanz für «Alarm für Cobra 11» auf, die für einen schwachen Start in die Staffel zumindest ein bisschen versöhnen konnte, gleichwohl das Niveau noch immer deutlich zu niedrig für die Ansprüche RTLs war. Insgesamt schalteten an den beiden einzigen Mai-Folgen erst 2,18 und danach 2,07 Millionen Menschen ein, wodurch die Produktion erst 7,5 und danach 7,3 Prozent Gesamtmarktanteil bewirkte. Die Zuschauerzahlen zwischen 14 und 49 Jahren lagen bei 1,05 und 1,09 Millionen. Am 6. Juni verbesserte sich «Alarm für Cobra 11» auf 2,11 Millionen Interessenten, was 7,7 Prozent beim Publikum ab drei Jahren entsprach. Der erste wirklich gute Wert der Staffel sprang allerdings in der klassischen Zielgruppe heraus, wo 1,15 Millionen Zuschauer für 14,3 Prozent sorgten.
Somit machte der Abschluss der Staffel nochmal einen Satz. Das genügte aber bei Weitem nicht, um «Alarm für Cobra 11» auf ein zufriedenstellendes Quotenniveau zu heben. Im Schnitt verfolgten 2,14 Millionen Menschen das Dauerbrenner-Format und damit knapp 250.000 Menschen weniger als vor einem Jahr. Deutlich fielen die Verluste binnen Jahresfrist auch in Sachen Gesamtmarktanteil aus, wo «Alarm für Cobra 11» von 8,0 auf 7,2 Prozent abgab. Mit mittleren 1,11 Millionen Zuschauern büßte die Donnerstagsserie bei 14- bis 49-Jährigen knapp 120.000 Interessenten ein, was zu einer durchschnittlichen Quote von 12,4 Prozent führte und RTL vermutlich betrübt stimmt.
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14.06.2019 14:08 Uhr 1
14.06.2019 18:24 Uhr 2