Ohne sportliche Konkurrenz durch Frauen-WM, U21 und Co. sammelten die beiden Dauerbrenner des Ersten, «Um Himmels Willen» und «In aller Freundschaft», die größte Zuschauerschaft unter sich. Die Gesamtreichweite stieg von sehr guten 4,22 Millionen ab 20.15 Uhr auf ausgezeichnete 4,85 Millionen Zuschauer. Die beiden Serien bescherten der ARD bärenstarke 16,7 und 18,2 Prozent Marktanteil. Von den stark laufenden Serien profitiert im Anschluss auch der «Report aus Mainz», welcher mit soliden 2,89 Millionen Zusehern und 11,7 Prozent Marktanteil abschloss. Zu später Stunde blieben insgesamt 2,27 Millionen Interessierte für die «Tagesthemen» dran, womit sich eine Sehbeteiligung von ordentlichen 10,8 Prozent ergab. Lediglich das Drama «Marija» fiel ab 22.45 Uhr mit nur noch mageren fünf Prozent Marktanteil aus der stark aufgestellten Reihe der ARD.
Anders als beim Gesamtpublikum hatte bei den 14- bis 49-Jährigen ein Privatsender die Nase vorne. In der dritten Ausgabe ergatterten «Joko & Klaas gegen ProSieben» herausragende 15,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und damit mit Abstand die höchste Sehbeteiligung des Abends in dieser Gruppe. Insgesamt 1,47 Millionen Zuschauer ließen sich den spannenden Wettkampf nicht entgehen, davon stammten sehr gute 1,17 Millionen Zuseher aus dem werberelevanten Publikum. Im Anschluss profitierte «1:30» von dem starken Lead-In und ließ immerhin 0,48 Millionen junge Zuschauer bei ProSieben verweilen. Somit sprang auch zu sehr später Stunde eine ordentliche Sehbeteiligung von 10,7 Prozent heraus. Ganz im Gegenteil zu Schwestersender Sat.1, welcher weiterhin mit den US-Serien am Dienstagabend zu kämpfen hatte. Nachdem schon «Whiskey Cavalier» ab 20.15 Uhr mit nur 5,5 Prozent Marktanteil und 0,40 Millionen Klassisch-Umworbenen nicht wirklich zu überzeugen wusste, riss «Lethal Weapon» in Doppelfolge mit 5,8 und 6,2 Prozent Marktanteil das Ruder auch nicht mehr rum.
Auch bei RTL überzeugten die Dienstagabendserien nicht. «Die Nachtschwestern» starten die Primetime mit nur 0,71 Millionen jungen Zuschauern und unterdurchschnittlichen 9,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Danach sank die Sehbeteiligung für «Sankt Maik» sogar noch auf 8,4 Prozent bei 0,68 Millionen Klassisch-Umworbenen, ehe «Doc meets Dorf» den Serienabend mit nur noch 7,3 Prozent und 0,46 Millionen jungen Zuschauern abschloss. Im Gegensatz dazu durfte sich kabel eins mit «Miss Undercover» und dem Nachfolger «Miss Undercover 2» über beste Einschaltquoten freuen. Insgesamt 0,47 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Sender zunächst sehr gute 6,2 Prozent. Danach stieg die Sehbeteiligung für Teil2 sogar noch auf 9,8 Prozent.
Im ZDF tat sich die «ZDFzeit»-Dokumentation über «Das Fielmann-Imperium» zu Beginn der Primetime sehr schwer. Nur leicht unterdurchschnittliche 2,39 Millionen Zuschauern interessierten sich für die Hintergründe des Konzerns, so dass nur ausbaufähige 9,5 Prozent Gesamtmarktanteil zu Buche standen. Für «Frontal 21» lief es danach sogar noch dürftiger. Mit nur 7,4 Prozent Sehbeteiligung und 1,96 Millionen Zuschauer blieb das Magazin am Dienstag blass. Erst das «heute journal» wusste ab 21.45 Uhr mit insgesamt 3,23 Millionen Zusehern und 12,9 Prozent Marktanteil wieder vollends zu überzeugen. Zu später Stunde blieben sowohl «37 Grad: Mein stiller Freund» mit 10,7 Prozent als auch «Mann, Sieber!» mit 8,9 Prozent unter dem Senderschnitt.
«Sing meinen Song» blieb bei VOX weiterhin ein voller Erfolg. Insgesamt 1,40 Millionen Zuschauer ließen sich die Show mit Sänger Michael Patrick Kelly im Mittelpunkt nicht entgehen, davon stammten starke 0,71 Millionen aus dem jungen Publikum. Zu Beginn der Primetime verbuchte der Privatsender damit sehr starke 9,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Im Anschluss ging es thematisch mit «Die Michael-Patrick-Kelly-Story» weiter. Nach der großen Musikshow blieben noch 0,59 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren dran, so dass die Sehbeteiligung nach starkem Lead-In mit 9,6 Prozent weiter glänzte. Auch RTL II durfte an diesem Abend wieder über beste Einschaltquoten für die Sozialreportage «Hartz und herzlich» jubeln. Die Doku sicherte sich zunächst bärenstarke 8,3 Prozent Marktanteil bei 0,63 Millionen jungen Zuschauern. Allerdings blieb «Pop-Giganten» im Anschluss mit nur noch 0,21 Millionen Klassisch-Umworbenen eher blass. Die Sehbeteiligung ging um mehr als die Hälfte auf maue 4,1 Prozent zurück.
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