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Die hierzulande exklusiv bei Netflix abrufbare Superheldenserie handelt von einem afro-amerikanischen Superhelden, der auf Elektrizität basierende Superfähigkeiten hat. Die Nichte der Hauptfigur ist eine lesbische Medizinstudentin und Teilzeitlehrerin, die ebenfalls übernatürliche Kräfte hat. Nafessa Williams bekommt für ihre Darbietung in dieser Rolle einhellig positive Stimmen, generell wird die Serie als ebenso smart wie kurzweilig gelobt.
«Bonding» (Netflix)
Die einfühlsame Tiffany heuert ihren schwulen Schulkameraden als Assistenten an, um ihren Nebenjob erträglicher zu machen: Sie peitscht nachts als Domina verklemmte Männer aus und quetscht in deren sensibelste Körperteile in die unterschiedlichsten Vorrichtungen. Sowohl Tiffany als auch ihr Kumpel Pete sind gebrochene Helden, intelligent und selbstbewusst, aber irgendwie orientierungslos. (Mehr zur Serie in unserer Kritik)
«Dear White People» (Netflix)
Die Serienadaption des gleichnamigen, satirischen Dramas aus dem Jahr 2014 handelt von mehreren schwarzen Studierenden auf der Winchester University – darunter auch ein von DeRon Horton gespielter, junger Mann, der auf der Uni seine sexuelle Identität sucht. In bissigen, aber auch feinfühligen Plots skizziert die Serie, welche Sonderstellung zuweilen Schwarze in der queeren Community haben und Queere in der schwarzen Community.
«Grace and Frankie» (Netflix)
Die von Marta Kauffman und Howard J. Morris erdachte Comedyserie ist ein stiller Dauerrenner auf der Video-on-Demand-Plattform: Die Serie über zwei Frauen, die erfahren, dass ihre Männer gemeinsam in einer Beziehung stecken, hat es bereits auf 65 Episoden in fünf Staffeln gebracht und wurde schon für eine sechste Staffel bestätigt. Spaltete die Debütstaffel noch die Gemüter, werden die späteren Staffeln als herzlicher und gewitzter aufgenommen.
«Orange is the New Black» (Netflix)
Zusammen mit «House of Cards» machte diese Knast-Dramaserie Netflix als Heimatstätter neuer Serienformate bekannt und beliebt. Anfangs frei nach Piper Kermans Memoiren gehalten, handelt die Serie von den Insassinnen eines Frauenknasts und glänzt vor allem mit den komplex geschriebenen queeren Beziehungen diverser Nebenfiguren sowie mit Laverne Cox' magnetischer Performance als Trans-Gefängnisinsassin Sophia Bursett.
«One Day at a Time» (Netflix)
Netflix, einige Jahre später: Machte einst «Orange is the New Black» den Video-on-Demand-Dienst groß, steht dieser nun der Fortsetzung seiner rasch abgesetzten Sitcom «One Day at a Time» im Weg. In seinen 39 Folgen, verteilt über drei Staffeln, behandelte die hispanisch-amerikanisch besetzte Serie auf kurzweilige, dennoch profunde Weise Themen wie Rassismus, Depressionen und Homophobie.
«Ein besonderes Leben» (Netflix)
Produziert von Jim Parsons, erzählt diese Dramaserie lose das Leben des amerikanischen Schriftstellers Ryan O’Connell nach, der unter einer milden Form der Infantilen Zerebralparese leidet, noch bei seiner Mutter lebt, extrem introvertiert ist und zwar für Männer schwärmt, sich aber nicht traut, sie anzusprechen. Eines Tages beschließt er, endlich mutiger zu werden.
«Stadtgeschichten» (Netflix)
Basierend auf Armistead Maupins Buchreihe sowie auf früheren Serienadaptionen der wegweisenden Bücher ist diese Dramaserie mit Laura Linney, Ellen Page, Paul Gross, Murray Bartlett, Barbara Garrick und Charlie Barnett ein Stadt- und Sozialporträt über verschiedene Facetten San Franciscos, inklusive einer Burlesk-Bar, einer Bisexuellen und einer Transfrau.
«Straight Family» (funk/YouTube)
Die queere Webserie «Straight Family» erzählt kurz und knackig von der Schwierigkeit, vor seiner Familie das Coming Out zu haben, von internalisierter Homophobie (selbst innerhalb der Community) und von wichtigen Befreiungsschlägen. Sehr gut gespielt und frei von Kitsch.
«Paris is Burning» (Netflix)
Wegweisende Dokumentation aus dem Jahre 1990 über die Ballroom-Szene in New York City, wo zahlreiche Tanzstile und Community-Begriffe geprägt wurden.
«Handsome Devil» (Netflix)
Von der Kritik gelobte Schul-Dramödie über einen Außenseiter, der sich auf einem Internat in einen neuen Schüler und Rugby-Spitzensportler verliebt. Narrativ ist der Stoff nah am Klischee, doch die Performances und John Butlers ebenso lockere wie scharfe Inszenierung machen «Handsome Devil» zu einem wahren Geheimtipp.
«I Am Michael» (Netflix)
Biopic über den früheren Schwulenrechtler Michael Glatze, der eine radikale, die USA erschütternde Wende durchgemacht hat und zu einem gegen Schwule wetternden Pfarrer wurde. James Franco spielt die Hauptfigur, Zachary Quinto seinen Ex.
«King Cobra» (Netflix, Amazon)
Frei nach einer wahren Geschichte erzählt dieser Film mit James Franco, Christian Slater und Alicia Silverstone sowie Molly Ringwald vom Karrierehoch und dem brutalen Mord an einer Koryphäe der Schwulenpornografie. Mit seinem trockenen Humor spaltete «King Cobra» die Gemüter – ist er unsensibel oder pfiffig?
«Pride» (Amazon, Sky Ticket)
Formidable, inspirierende Komödie über die wahre Geschichte, wie sich im Jahre 1984 eine Schwulen- und Lesbenbewegung in Großbritannien mit streikenden Bergleuten solidarisiert, was im Gegenzug den gesellschaftlichen Respekt vor der LGBTQ+-Community vergrößert. Zum bestens aufgelegten Ensemble gehören unter anderem Bill Nighy, Dominic West, Andrew Scott, Liz White und Jessica Cave.
«Transparent» (Amazon)
Eine der Stützen, auf denen Amazons Ansehen als Serienheimat ruht: In der Dramedy geht es darum, wie es ist, erst im Rentenalter zu sich zu finden, welche besonderen Herausforderungen man als Transfrau in diesem Alter hat und wie das soziale Umfeld mit diesen Umständen umgeht.
«This is Me» (Amazon)
Dokuserie über den Alltag von Transgendern. Die Serienverantwortlichen bemühen sich um authentisches Infotainment, suchen also nach inspirierenden, dennoch ungeschönten Geschichten und finden oftmals kleine, lustige Anekdoten, ohne je zu seichte Wege einzuschlagen.
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