Die strukturellen Umbauten beim deutschen Pay-TV-Ableger von Sky plc., also bei Sky Deutschland, gehen weiter. Schon in den vergangenen Monaten hatte sich der Sender strukturell verschlankt und die ein oder andere „Head Of“-Stelle nicht mehr besetzt. Mit Ende des Monats Juni geht nun ein langjähriger Mitarbeiter von Premiere und Sky. Durchaus überraschend endet nämlich die Zeit von Roman Steuer bei Sky. Bis 2011 schon einmal als Sportchef, dann als Gründungsvater von Sky Sport News HD und zuletzt wieder als Verantwortlicher von Sky Sport, darf der Fernsehmacher als Urgestein bezeichnet werden.
Die Aufgaben von Steuer übernimmt fortan Jacques Raynaud. Raynaud arbeitete zuletzt schon an der Spitze des Sportbereichs, war als Vice President obendrein aber auch für den Bereich Vermarktung zuständig. Steuer berichtete bis dato an Raynaud. Ebenfalls rund 20 Jahre lang beim Bezahlsender in Unterföhring angestellt war Ralph Fürther, der nach dem Weggang von Wolfram Winter den Posten des Kommunikationschefs übernommen hatte. Zuvor war Fürther hier schon Vize-Chef, leitete die Sport-PR oder arbeitete im Bereich des Produktmanagements Sport.
Sky wolle sich, so heißt es in einer Mitteilung, "sowohl organisatorisch als auch in punkto Angebot und Service kontinuierlich weiterentwickeln." Im Bereich der Unternehmensorganisation bedeute dies, dass Strukturen überprüft und verschlankt werden, "um noch agiler und flexibler agieren zu können". Für die Kunden sei dies eine gute Nachricht: Sie "dürfen sich darauf freuen, dass Sky – neben massiven Investitionen in das Programmangebot - in allen Bereichen noch einfacher und flexibler werden wird."
Auch im oberen Management werden daher Hierachiestufen abgebaut. Entsprechend passe man sich an kommende Herausforderungen an. Wie auch im Sport wird Fürthers Stelle nicht direkt ersetzt. Die interne Kommunikation wird vielmehr an die Personalabteilung angedockt, die externe Kommunikation wird fortan vom Marketing geleitet. Sky erklärte, in beiden Fällen, trenne man sich im Einvernehmen. Carsten Schmidt, CEO von Sky Deutschland, sagt: "Roman Steuer stand fast 20 Jahre für den Sportbereich bei Sky wie kein anderer. Er hat in dieser Zeit alle wichtigen Sportevents in führender Position begleitet und war verantwortlich für die großen Innovationen bei Sky, die Woche für Woche ein Millionenpublikum bei uns begeistern." Und über Ralph Fürther erklärte er: "Ich habe mit Ralph fast zwanzig Jahre stets gerne und erfolgreich zusammengearbeitet und bedanke mich für sein überdurchschnittliches Engagement, seine große Loyalität zur Marke Sky und seinen wichtigen Beitrag zum Erfolg. Ich wünsche ihm alles Gute für seine kommenden Aufgaben.“
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