Auf dem Quotenthron landete am Freitag mit mehr als drei Prozentpunkten Abstand das ZDF. Die Gründe für den Tagessieg sind vielfältig und liegen nicht zuletzt in der Primetime begründet. Hier übertrugen die Mainzer das Viertelfinalspiel zwischen Frankreich und USA, das im Rahmen der Frauen-Fußball-WM stattfand. Ab 21 Uhr verfolgten die Partie 4,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was mit einem sehr guten Marktanteil von 21,1 Prozent ab drei Jahren einherging. Ähnlich stark war das ZDF bei den 14- bis 49-Jährigen unterwegs, bei denen genau eine Million Interessenten zu tollen 16 Prozent führten. Die Marktführung in beiden Altersgruppen war den Mainzern damit nicht streitig zu machen.
Das Erste stellte in der Zwischenzeit den größten Verfolger dar und sprach mit einem Film knapp dreieinhalb Millionen Menschen an. Genau genommen verfolgten «Wenn’s um Liebe geht» 3,49 Millionen Zuschauer, was ebenfalls starken 15,9 Prozent entsprach. Auch bei den Jüngeren lief es mit 8,3 Prozent klar überdurchschnittlich. Aber zurück ins ZDF, wo bereits die Rahmenberichterstattung zum Fußballspiel mit 2,90 Millionen Zuschauern und 13,9 Prozent für einen überdurchschnittlichen Marktanteil gesorgt hatte. Ein kurzes «heute-journal» in der Halbzeitpause kletterte sogar auf 19,3 Prozent bei knapp viereinhalb Millionen Interessenten.
Tagsüber lief es für das ZDF ebenfalls wie am Schnürchen. Um kurz nach 15 Uhr schlug sich «Bares für Rares» mit einer hervorragenden Quote von 23,7 Prozent so gut wie gewohnt, bevor «Die Rosenheim-Cops» eine Stunde später sogar auf 24 Prozent zulegten. «SOKO Wien» am Vorabend verpasste die Marke von 20 Prozent zwar knapp, erwies sich angesichts von 2,56 Millionen Zuschauern und 19,2 Prozent aber ebenfalls als schöner Erfolg.
Der Quotenofen der Mainzer glühte also zweifelsfrei auf heißer Temperatur - und erlosch tatsächlich erst am späten Abend nach der Fußball-Übertragung. Hier konnte «Eichwald, MdB» wie schon in den Vorwochen gar nicht überzeugen – und dass die nun ermittelten 4,4 Prozent sogar einen Bestwert darstellen, ist zweifelsfrei bezeichnend. Insgesamt schauten 0,68 Millionen Menschen zu, bevor «Morgen hör ich auf» am späteren Abend weiter auf 0,40 Millionen Zuschauer abrutschte. Halb so wild, mit einem Tagesmarktanteil von 14,6 Prozent am Freitag darf das ZDF ohnehin schon sehr zufrieden sein.
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