Die meisten Zuschauer erreichte am Freitagabend das ZDF mit König Fußball. Ab 21 Uhr schauten sich bei den Mainzern 4,74 Millionen Zuschauer das Viertelfinale der Frauen-WM zwischen Frankreich und den USA an, was zu weit überdurchschnittlichen Marktanteilen von 21,1 Prozent bei allen und 16 Prozent der 14- bis 49-Jährigen führte. Überschaubarere Quoten holte hingegen die Rahmenberichterstattung, die mit 2,90 Millionen Zuschauern und 13,9 Prozent im Schnitt trotzdem überzeugte. Eine kurze «heute-journal»-Ausgabe gegen 21.50 Uhr schauten sich tolle 4,46 Millionen Bundesbürger und daraus resultierende 19,3 Prozent an. Platz zwei ging unterdessen an Das Erste, das mit dem Liebesdrama «Wenn’s um Liebe geht» ab 20.15 Uhr 3,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und gute 15,9 Prozent einsammelte. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen für den 90-Minüter ebenfalls sehr gute 8,3 Prozent zu Buche. Schon die «Tagesthemen» gaben um 21.45 Uhr auf 11,9 Prozent ab, bevor die anschließende «Tatort»-Wiederholung mit 2,16 Millionen Zuschauern und 10,6 Prozent leicht unter den Senderschnitt fiel.
Als gefragtester Privatsender erwies sich derweil RTL, das mit «Die 100 verrücktesten Videos des Lebens» 2,18 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und starke 15,7 Prozent der Werberelevanten einsammelte. Damit lief es für die Kölner klar besser als für Sat.1, das mit einer alten Folge von «Game of Games» nicht über fünf Prozent in der Zielgruppe hinauskam. Noch enttäuschender lief es beim Gesamtpublikum, wo 0,59 Millionen Interessenten zu ernüchternden 2,7 Prozent führten. Eine neue Folge von «Genial daneben» wusste ab 21.50 Uhr auch nichts mehr zu reißen, sie verharrte bei 0,63 Millionen Zuschauer insgesamt und miesen 4,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Das bedeutete zugleich ein neues Allzeit-Tief. Eine unterdurchschnittliche Leistung zeigte am Freitagabend auch ProSieben, dort blieb zur besten Sendezeit eine Wiederholung von «Inception» bei enttäuschenden 0,67 Millionen Zuschauern und 6,4 Prozent der Jüngeren hängen.
Zufriedener sein darf RTL II, das mit «Spider-Man 3» den eigenen Senderschnitt überbieten konnte. Genau genommen sahen den Film zur besten Sendezeit gute 5,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei 0,65 Millionen Gesamtzuschauern. Vier Folgen von «Bones» (Foto) am Stück versendete unterdessen VOX, das mit dieser Strategie erst spät am Abend zufriedenstellende Quoten einfuhr. Nach 23 Uhr sahen eine Ausstrahlung der Serie gute 7,8 Prozent der Jüngeren bei 0,79 Millionen Zuschauern, vorab hatte es für drei Folgen mit Marktanteilen zwischen 4,8 Prozent und 6,7 Prozent in der Zielgruppe ernüchternder ausgesehen. Im Schnitt sahen die vier Folgen 0,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der kleinere Konkurrent kabel eins ging in der Zwischenzeit mit «Elementary» auf Quotenfang, was ab 20.15 Uhr mit guten 0,57 Millionen Zuschauern und ausbaufähigen 2,7 Prozent insgesamt einherging. In der Zielgruppe reichte hingegen zu starken 5,8 Prozent, bevor zwei Folgen von «Navy CIS» am späteren Abend auf unterdurchschnittliche 4,1 Prozent abrutschten. Beim Gesamtpublikum sahen die langlebige US-Krimiserie noch bis zu 0,61 Millionen Zuschauer.
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