Das neue, kurzfristig ins Programm genommene Format des Town-Hall-Meetings ging bei den Fernsehzuschauern auf: Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Donnerstag mitteilte, erreichte die Sendung in Nordrhein-Westfalen einen Marktanteil von 12,8 Prozent, das entspricht 850.000 Zuschauern. Im Norden schauten 580.000 Menschen zu (Marktanteil: 10,7 Prozent). Neben WDR und NDR strahlten auch die dritten Programme des HR und des RBB die Sendung aus. So sahen laut einer Pressemitteilung bundesweit insgesamt 2,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den aus Möchngladbach übertragenen Talk.
WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf zu dem Erfolg: "Es war uns ein Anliegen, einen direkten Draht zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und dem Bundeskanzler herzustellen. Bei der Wahlarena standen daher erstmals die Fragen der Wählerinnen und Wähler im Vordergrund und nicht die der Journalisten. Wir freuen uns, dass dieses Experiment gelungen ist und offenbar auch die Fernsehzuschauer den Perspektivenwechsel schätzen."
NDR Fernsehprogrammdirektor Volker Herres über die Sendung: "Zwei Sender, ein Format - und ein tolles Ergebnis! So bürger- und zuschauernah kann Fernsehen sein. Ein schöner Erfolg, bei dem man sich bereits jetzt auf die nächste Sendung freuen kann, wenn Angela Merkel in die «Wahlarena» steigt."
Schröders Herausforderin Merkel wird am Donnerstag, den 8. September 2005, in Göttingen Zuschauern aus Norddeutschland und Nordrhein- Westfalen Rede und Antwort stehen. Eine weitere «Wahlarena», in der sich der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle und der Vorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen Reinhard Bütikofer Zuschauerfragen stellen, strahlt das WDR Fernsehen am Samstag, den 3. September 2005, um 20.15 Uhr aus, hieß es.