Gysi und Schmidt punkten mit Halbjahresrückblick
Der Rückblick von n-tv dürfte wohl einer der ersten Rückschauen des Jahres im deutschen Fernsehen gewesen sein. Wahrscheinlich um aus dem klassischen Muster zahlreicher TV-Sender herauszufallen, die sich alle über den Dezember verstreut mit ihren Jahresrückblicken die Zuschauer stehlen, kam der Nachrichtensender auf die Idee schon einmal im Juli auf die erste Jahreshälfte zurückzuschauen und das mit Erfolg. Überdurchschnittliche 170.000 Zuschauer begleiteten Gregor Gysi und Harald Schmidt durch die Aufreger der ersten Jahreshälfte. Ab 23.30 Uhr sicherte sich die Sendung am späten Dienstagabend sehr starke 1,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Damit steigerte die prominente Ansetzung die Sehbeteiligung im Vergleich zum Lead-In um mehr als das Doppelte. Lediglich bei den 14- bis 49-Jährigen war mit 0,7 Prozent noch etwas Potenzial nach oben.
«Dr. House» rockt Super RTL
Schon seit Wochen beschert die beliebte Arztserie Super RTL am Mittwochabend blendende Einschaltquoten. In dieser Woche lieferte Dr. Gregory House besonders starke Werte. Ab 20.15 Uhr waren beim Nischensender fast eine halbe Millionen Zuschauer mit von der Partie. In der Zielgruppe startete Super RTL mit hervorragenden 3,2 Prozent Marktanteil in die Primetime. Die nächsten beiden Folgen von «Dr. House» hoben die Sehbeteiligung sogar noch auf 3,7 und später 4,8 Prozent an. Mit einer Wiederholung der ersten Folge des Abends krönte die US-Serie den sehr erfolgreichen Mittwoch mit überragenden sechs Prozent Marktanteil in der werberelevanten Gruppe. Mit dieser starken Sehbeteiligung lag man zu sehr später Stunde sogar vor großen Privatsendern, wie Sat.1 oder ProSieben. Insgesamt sicherte sich Super RTL mit einem sehr gut aufgelegten «Dr. House» und 2,4 Prozent den Tagessieg bei den Nischensendern.
Quotenachterbahn bei sixx
Während der Donnerstagvorabend zunächst spitzen Einschaltquoten generierte und auch der Einstieg in die Primetime überzeugte, machten die Quoten von sixx danach eine Talfahrt mit. Denn bereits am späten Vorabend lieferte die zwölfte Staffel von «Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte» spitzenmäßige zwei Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen ab. Danach steigerte «Charmed» die Gesamtreichweite zu Beginn der Primetime von guten 150.000 auf starke 240.000 Zuschauer und auch beim werberelevanten Publikum sprangen noch ausgezeichnete 1,7 Prozent Marktanteil heraus. Nach dem stetigen Anstieg kam allerdings die Talfahrt. Mit nur noch 0,04 Millionen Klassisch-Umworbenen sauste die Sehbeteiligung auf miese 0,6 Prozent nach unten. Im Vergleich zum starken Lead-In senkte «Supergirl» die Reichweite um zwei Drittel. Lediglich beim Gesamtpublikum machte die US-Serie mit 0,14 Millionen Zusehern noch eine akzeptable Figur. Nach der ersten Folge des Abends sank die Sehbeteiligung beim jungen Publikum noch einmal auf 0,5 Prozent. Erst «Witches of East End» brachte die Zahlen bei den 18- bis 49-Jährigen zu später Stunde wieder in den grünen Bereich.
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