Wer sah eigentlich...

Die neue Jochen-Schweizer-Show: Fernsehen für Selbstständige?

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In der klassischen Zielgruppe waren die Marktanteile ausbaufähig. Bei naher Betrachtung verlief der Start des ProSieben-Formats aber besser als vermutet. Die Details...

Unsere These: Bis dato taten sich klassische Jobshows, «Big Boss» einst bei RTL etwa, ziemlich schwer. Vor allem, weil das ganz junge Publikum fehlte? Wie waren die Ergebnisse der Jochen-Schweizer-Show bei ProSieben beim Publikum bis 39 Jahre?

Die genauen Zahlen: Die Auftaktepisode der neuen ProSieben-Sendung «Der Traumjob bei Jochen Schweizer» gelangte bekanntlich auf rund 970.000 Zuschauer, wovon 590.000 zwischen 14 und 49 Jahren alt waren. Mit 7,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe kam die Sony-Pictures-Produktion nicht auf den ProSieben-Senderschnitt. Aber: Bei den Jungen war das Format erstaunlich populär. Bei den 14- bis 19-Jährigen punktete es mit erstaunlichen 21,2 Prozent, bei den Zuschauern zwischen 20 und 29 Jahren holte die rund zweistündige Ausstrahlung noch 10,2 Prozent. Insgesamt waren 0,18 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren alt. Kein schlechter Wert. Erwartungsgemäß weniger Anklang fand die Jochen-Schweizer-Sendung bei den Zuschauern zwischen drei und 13 Jahren (nur rund 20.000 Seher).

Passabel lief es für den Neustart auch noch bei den Zuschauern in den 30ern; hier wurden ordentliche 9,2 Prozent ermittelt. Die Altersklasse unter 40 ist zugleich auch die absolute Kernzielgruppe von ProSieben, und hier lief es mit Abstrichen bei den darin Älteren eigentlich passabel. Die klassische Zielgruppen-Quote wurde dann durch das Ergebnis bei den 40- bis 49-Jährigen nach unten gezogen. Hier sank die ermittelte Quote auf nur noch 5,2 Prozent, bei den Fans zwischen 50 und 64 Jahren brach das Format schließlich gar auf 2,9 Prozent ein. Bei den Über-65-Jährigen kam nur noch eine Mini-Quote in Höhe von 1,1 Prozent zustande.

Das Publikum allgemein war absolut gemischt: 0,48 Millionen Zuschauer (ab 14 Jahren) waren weiblich, 0,47 Millionen männlich. Interessant bei einem Job-Format ist immer der Blick auf die Berufsgruppen. Doch anders als vielleicht vermutet waren es nicht die Selbstständigen, die in Scharen schauten. Sie stellten gar mit nur rund 50.000 eine eher kleine Gruppe; und auch prozentual (Marktanteil 3,5%) lief es eher mager. Höher war die Quote bei den Beamten, hier lag sie bei durchschnittlich 7,1 Prozent.

Die größte Gruppe stellten in der Tat aber die Angestellten – 0,46 Millionen sahen dienstags ab 20.15 Uhr zu, der gemessene Marktanteil belief sich auf durchschnittlich 5,7 Prozent. Alles in allem war es für den «Traumjob» also ein passabler Start, der aber auch Gefahren birgt. Luft nach unten besteht schon jetzt kaum mehr – und noch fünf Ausstrahlen stehen an.

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