Seit Mitte März ist in der ARD-Daily «Sturm der Liebe» keine Figur mehr gestorben. Das Zeitliche segnen musste damals Xenia Saalfeld, gespielt von Elke Winkens. Zwar gab es in der Zwischenzeit einen spektakulären Flugzeugabsturz, in Folge dessen sich Eva und Christoph in der Wildnis herumschlagen mussten und sogar von einem Bären angegriffen wurden. Das schlimme Ereignis überlebten die beiden Figuren aber. Der Sommer jedoch wird am Fürstenhof noch einmal tödlich.
Wer stirbt und welche Rolle somit aus dem Cast ausscheidet, hält Das Erste noch unter Verschluss. Eines aber ist klar: Die böse Tochter von Christoph, Annabelle, hat damit zu tun; sie will den Vorfall letztlich sogar rückgängig machen, als sie merkt, was sie angerichtet hat. Doch da ist es schon zu spät: Der „Fürstenhof“ muss die nächste tote Person melden. Die Ereignisse werden sich gegen Ende der Woche 34, also in der zweiten August-Hälfte tragisch zuspitzen. Sicher ist nur, wer nicht stirbt: Robert, Eva, Lucy und wohl auch das aktuelle Traumpaar Denise und Joshua sind sicher.
Gefahr besteht somit für die anderen Rollen, etwa Jessica oder Henry. Die Serie selbst ist übrigens nicht in Gefahr. Im ARD-Programm bleibt «Sturm der Liebe» gemäß Beschluss bis mindestens Ende 2021. Weiterhin laufen die Episoden bei der Erstausstrahlung (Montag bis Freitag, 15.10 Uhr) überdurchschnittlich – und zuletzt gar mit steigender Tendenz. Im Juni etwa kam die Serie auf starke 15,0 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern insgesamt. Das ist ein Plus von 0,4 Punkten gegenüber dem Monat zuvor. Bei den Jungen hingegen verlor man 0,6 Punkte, hier lief der Mai aber mit 7,1 Prozent auch absolut ungewöhnlich stark.
Aus der aktuellen Staffel sind mittlerweile schon an die 170 Episoden erzählt; das heißt, dass die momentane Liebesgeschichte schon langsam auf die Zielgerade einbiegt. Mit Ausnahme der sehr kurzen 13. Staffel umfasste eine Liebesgeschichte meist etwas mehr als 200 Folgen.
Bis dato kommen die gezeigten Episoden auf 1,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 13,9 Prozent. Das zeigt: Zuletzt performten die Geschichten überdurchschnittlich. Die vorherige Staffel schloss mit 1,66 Millionen und 14,3 Prozent ab. Wenn die Serie Gas gibt, sind diese Werte noch zu erreichen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Larissa-Marolt-Staffel auf 6,8 Prozent, Denise und Joshua erreichten bis dato 6,6 Prozent.
Das sich ankündigende Ende der Liebesgeschichte wirft freilich die Frage auf: Wer wird neuer Ankerpunkt in der Geschichte? Grundsätzlich haben die Macher zwei Möglichkeiten. Sie machen es wie zuletzt und lassen Denise, Annabelle und Joshua „quasi aus dem Nichts“ auftauchen und setzen somit einen starken neuen Impuls. Oder man führt die neue weibliche Hauptfigur schon ein paar Wochen früher ein und führt sie langsam an das Publikum heran – wie bei Larissa Marolt. Welcher Weg gegangen wird, ist unklar. Zum Kreise der Kandidatinnen der neuen Hauptfigur könnte aber Romys Schwester Lucy gehören: De quirlige Eventmanagerin (Jennifer Siemann) kommt in den "Fürstenhof", um ihrer Schwester Romy (Désirée von Delft) einen Überraschungsbesuch abzustatten. Was sie dabei verschweigt: Sie hat ernste Geldprobleme. Erzählt wird hier also erneut eine Geschichte zweier „ungleicher Schwestern“. Lucy steigt in Folge 3190, also noch im Juli, ein.
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