In den USA schreibt «This Is Us» seit einiger Zeit eine echte Erfolgsgeschichte. Die Drama-Serie von NBC ist so beliebt, dass seither sogar viele andere Sender versuchten, ähnlich emotionale und rührende Serien erfolgreich in ihrem Programm einzusetzen. In Deutschland sah die Lage zwischenzeitlich ganz anders aus. Dort fiel «This Is Us» in der ersten Staffel bei ProSieben durch. Am Ende der ersten 18 Folgen generierte die Mittwochabendserie im Sommer 2017 nur noch um die fünf Prozent in der Zielgruppe, sodass sich ProSiebenSat.1 dazu entschloss, das Format lieber zu sixx wechseln zu lassen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, denn im Herbst vergangenen Jahres, als die zweite Staffel beim Spartensender endete, standen im Schnitt 2,1 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen zu Buche und damit deutlich mehr als sixx gewohnt ist.
Deshalb war es nicht weiter verwunderlich, dass auch die dritte Staffel eine Heimat bei sixx fand. Die Wartezeit für Fans war nicht sonderlich lang. Nach dem Staffelfinale im November 2018 ging es mit neuen Folgen Ende März 2019 weiter. Erneut erwarteten Zuschauer dabei 18 neue Ausgaben, die jeweils montags zur besten Sendezeit an den Start gingen. Der Staffelauftakt verlief dabei alles andere als positiv für sixx. Am 25. März zeigte der Kanal zum Start in die neue Staffel direkt eine Doppelfolge, die allerdings nur je 0,8 Prozent der Werberelevanten interessierte. Mit Erstausstrahlungen einer international erfolgreichen US-Serie will sixx wohl zumindest den Senderschnitt von zuletzt um die 1,2 Prozent halten. Insgesamt bewegten sich die Reichweiten zum Frühlingsbeginn auf Höhe von 140.000 bzw. 110.000 Zuschauern ab Drei und 90.000 respektive 70.000 jungen Fernsehenden.
Immerhin besserte sich die Lage am 1. April, als sixx nur noch eine neue Ausgabe ausstrahlte. 130.000 Zuschauer, darunter 100.000 junge Menschen, enthielten 1,1 Prozent der Umworbenen, was wohl immer noch nicht wirklich den Vorstellungen des Senders entsprach. Doch die Serie befand sich im Aufwind und der wehte auch am 8. April weiter, als bereits 1,6 Prozent bei jungen Fernsehenden zu Buche standen. Sowohl insgesamt als auch bei 14- bis 49-Jährigen stiegen die Reichweiten – auf 170.000 respektive 140.000 Interessenten. In den folgenden zwei Wochen fuhr «This Is Us» die Quoten-Achterbahn: Erst fiel der Marktanteil in der Zielgruppe wieder auf 1,1 Prozent, dann stieg er am 29. April wieder auf 1,6 Prozent an.
Am 6. Mai ging es für die Drama-Serie erneut herab auf 1,0 Prozent, der große Aufschwung sollte in den kommenden Wochen dann aber ausbleiben, obwohl sich die Quoten der sixx-Serie konsolidierten, nachdem es am 13. Mai mit 0,9 Prozent kurzzeitig fast zurück auf das schwache Quotenniveau des Staffelstarts ging. Nach regelmäßig um die 0,4 Prozent zu Beginn der Staffel holte «This Is Us» zu diesem Zeitpunkt übrigens eher 0,5 Prozent beim Gesamtpublikum und steigerte sich im weiteren Verlauf der neuen Folgen sukzessive.
Zufriedenstellend und vor allem konstant lief «This Is Us» dann endlich ab dem 20. Mai. Zwei Mal hintereinander standen nun 1,3 Prozent bei jungen Zuschauern zu Buche – eine Verbesserung, die sich auch an den Zuschauerzahlen bei jungen Menschen ablesen ließ, denn in diesem Segment erreichte «This Is Us» nun stabil über 100.000 Menschen. Am 3. und 17. Juni machte «This Is Us» einen weiteren Satz: 170.000 und zwei Wochen später 160.000 Gesamtzuschauer brachten der US-Serie je 1,6 Prozent in der jungen Altersklasse, was sixx wohl sehr gefreut haben wird.
Doch gegen Ende der Staffel verlor das Drama wieder an Fahrt. Zwar hielt sich die Serie am 24. Juni mit 1,5 Prozent der Werberelevanten vorerst in etwa auf dem Niveau der Vorwochen, dann ging es am 1. Juli aber hinab auf 1,3 Prozent. Sieben Tage später zeigte sixx dann eine weitere Doppelfolge, in deren Rahmen die Quoten auf 1,1 und danach 0,9 Prozent abgaben und die Wochen der Konstanz endgültig beendeten. Doch die finalen zwei Ausgaben rafften sich noch einmal auf: Jeweils 1,4 Prozent verbuchte eine Doppelfolge am 15. Juli.
Nachdem «This Is Us» für sixx im Rahmen seiner zweiten Staffel noch einen tollen Erfolg dargestellt hatte, wurde die Serie ihrem Status als internationaler Hit in Staffel drei erneut nicht wirklich gerecht. Im Schnitt schalteten am Montagabend 150.000 Zuschauer ab drei Jahren ein, die mittlere 100.000 junge Menschen enthielten. Beim Publikum ab drei Jahren besorgte die US-Serie sixx damit einen Durchschnitt von 0,5 Prozent, während bei 14- bis 49-Jährigen im Mittel 1,2 Prozent zu Buche standen. Damit liegt die Serie, die vergangene Staffel im Schnitt fast einen ganzen Prozentpunkt mehr bei jungen Fernsehenden holte, nur noch auf Höhe der sixx-Sendernorm.
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