So fuhr Das Erste mit der «Tour de France»
Sporthighlights der kommenden Woche:
- Dienstag, ab 17.45 Uhr Uhr: Audi Cup Halbfinals, mit FC Bayern München, Real Madrid, Tottenham Hotspurs und Fenerbahce Istanbul (ZDF)
- Mittwoch, ab 17.45 Uhr Uhr: Audi Cup, um 20.30 Uhr Anstoß zum Finale (ZDF)
- Donnerstag, 20.30 Uhr: Europa-League-Quali, Eintracht Frankfurt - FC Flora Tallinn (Nitro)
- ab Freitag: Formel 1, Ungarn GP, Rennen sonntags 15.10 Uhr (RTL/ Sky SportF1)
- Samstag, ab 20.15 Uhr: DFL Supercup, FC Bayern - Borussia Dortmund (ZDF/ DAZN)
- Sonntag, ab 15.45 Uhr: FA Community Shield, Liverpool - Manchester City (DAZN)
- Quotenmeter Exoten Tipp: Freitag, 02.00 Uhr, NFL Hall of Fame Game, Broncos - Falcons (DAZN)
Vorweg, während die Radsportwelt in der Vergangenheit mit zahlreichen Dopingskandalen zu kämpfen hatte und in der Folge etliche Sympathisanten und Zuschauer verlor. Bemüht sich die «Tour de France» immer weiter mit der schmutzigen Vorgeschichte aufzuräumen und wieder ein besseres Image zu bekommen. Dieses Bestreben scheint aufzugehen, denn von Jahr zu Jahr nehmen die Zuschauerzahlen wieder zu und die Tour scheint sich dem Glanz alter Tage wieder vorsichtig anzunähern. Lagen die Sehbeteiligungen 2016 noch bei bescheidenen 9,7 insgesamt und 4,9 Prozent bei den Jungen, so sprangen 2018 immerhin im Schnitt 11,1 und 7,8 Prozent Marktanteil heraus. Gerade zum Ende der Tour wurden diese Werte nun noch einmal leicht übertroffen.
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Nachdem sich die zweite Etappe am Sonntag ähnlich solide wie die erste schlug, erfuhr die Tour zum Beginn der Arbeitswoche einen ordentlichen Knick nach unten. Mit mageren 3,2 Prozent bei nur 90.000 jungen Zuschauern rauschte die Tour montags in ein rekordverdächtiges Tief. Nur 0,78 Millionen Deutsche interessierten sich für die dritte Etappe. Mit diesen zahlen drohte die Tour 2019 ein Debakel zu werden. Nach zwei weiteren holprigen Auftritten mit einstelligen Gesamtmarktanteilen, machte Tour kurz vor dem zweiten Ausstrahlungswochenende mit 10,5 und 10,0 wieder eine akzeptable Figur. Nach knapp einer Woche wollten circa 1,25 Millionen Deutsche mehr über die Tour erfahren. Allerdings dauerte es nochmal eine weitere Woche, bis die «Tour de France» 2019 im TV ins Rollen kam und wirklich gute Zahlen schrieb. Am 18. Juli landete die zwölfte der insgesamt 21. Etappen mit 8,7 Prozent Marktanteil einen Achtungserfolg.
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Zum letzten Rennwochenende hin, knackte die Tour 2019 am Freitag erstmals die Zwei-Millionen-Zuschauer-Marke. So durfte sich Das Erste über sehr starke 16,4 Prozent Gesamtmarktanteil freuen. Selbst ei den 14- bis 49-Jährigen generierte die vorvorletzte Etappe beachtliche 12,1 Prozent Sehbeteiligung und damit den besten Wert vor dem großen Finale. Gerade beim jungen Publikum präsentierte sich die Tour in den Einzelfällen nie so stark wie zeitweise in diesem Jahr. Ein Marktanteil über zwölf Prozent ist durchaus außergewöhnlich.
Nach einer sehr langen Aufwärmphase wurde die «Tour de France» 2019 zum Ende doch noch ein großes Highlight bei der ARD. So war man sich zum Abschluss nicht zu schade in der Primetime nach dem «Tatort» noch ein kleines Special von der Siegerehrung an der Champs-Élysées zu senden. Auch wenn Buchmann das Podest auf Platz vier knapp verpasste, blieben immerhin 3,26 Millionen Zuschauer nach der beliebten Krimi-Reihe für die Highlights aus Paris dran. Somit lag die Zusammenfassung ab 21.46 Uhr bei soliden 11,5 Prozent Marktanteil und auch bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich die Übertragung mit 6,8 Prozent und 0,57 Millionen Zuschauern nicht verstecken. Mit Egan Bernal wurde am Sonntag in Paris seit langem mal wieder ein Nicht-europäer zum Sieger der Tour gekrönt. Außerdem war es gerade für die heimischen Zuschauer mal wieder spannend mit Buchmann einen Deutschen bis zum Ende ganz vorne zu sehen.
Wie liefen die letzten Etappen bei Eurosport?
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Fußballfans freuen sich auf Bundesliga bei DAZN
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Große Empörung über 2.Liga-Konferenz bei Sky
Während DAZN mit dem überraschenden Rechtedeal auf viel Liebe bei den Sportfans stößt, musste sich Sky am Wochenende einen großen Shitstorm anhören. Zum ersten Mal hielt es der Pay-TV-Sender nicht mehr für nötig eigene Kommentatoren für die Partien in der Konferenz zu installieren. Statt dessen switchte man in der „Konferenz“ zu den Signalen und Kommentaren der Einzelspiele. Über diesen Qualitätsverlust bescherten sich daraufhin zahlreiche Sky-Kunden im Netz. Sky zieht damit den Personalabbau für die Ansetzungen der 2. Liga knall hart durch. Schon im Vorjahr wurden deutlich weniger Moderatoren und Experten bei den Spielen vor Ort eingesetzt. Der neuste Schritt geht allerdings vielen Zuschauern zu weit. Doch wie ist eure Meinung zu dem neuen Konzept der 2.Liga-Konferenz?
Das Einzelspiel #SVWWKSC zB automatisch auch bescheuert dadurch weil Dahlmann aus dem Nichts den Konferenzzuschauern erzählt was sie verpasst haben. Was Aufgabe des "Moderators" wäre. Es ist maximal bescheuert @SkySportDE #sky
— Flow (@floearii) July 28, 2019
Fulminante Quoten bei Regenschlacht am Hockenheimring
Obwohl Mercedes wie in den Jahren zuvor sowohl Fahrer- als auch Teamwertung dominiert, liefert die Formel 1 für Rennsportfans derzeit Spannung pur. Nach zwei grandiosen Rennen in Spielberg und Silverstone lieferte der Große Preis von Deutschland das nächste große Highlight. In einem packendem Regenrennen überschlugen sich die Ereignisse. Besonders erfreulich aus deutscher Sicht: Nach schlechten Vorzeichen im Qualifying fuhr der Heppenheimer Sebastian Vettel noch vom letzten Platz auf das Podest und sicherte sich die Silbermedaille am Hockenheim Ring. Erster wurde Shootingstar Max Verstappen.
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Auch in der Zielgruppe sprangen etliche Zuschauer auf das neu-entfachte Formel-1-Fiber auf. Nachdem das Qualifying mit 11,3 Prozent Sehbeteiligung am Samstag durchschnittlich lief, garantierten 1,32 Millionen Klassisch-Umworbenen dem Kölner Sender während des Rennens ausgezeichnete 27,0 Prozent Marktanteil. Schon am kommenden Wochenende treffen die Rennboliden wieder aufeinander, dieses Mal am Hungaroring in Budapest. Folgt dort dann das nächste Spektakel mit neuen Zuschauerrekorden oder ist der Heim-Grand-Prix vom Hockenheim Ring mit einer überragenden Aufholjagd nicht mehr zu übertreffen?
Königliche Verhandlungen in Italien
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Amazon Video baut Sport-Angebot aus
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