Die Kritiker

«Numb3rs»

von
Der Überraschungs-Hit des amerikanischen TV-Frühjahrs kombiniert packende Action und klassische Krimi-Plots mit der Welt der Zahlen und Gleichungen – optisch aufwendig umgesetzt. Die spannende Serie von Tony und Ridley Scott wird seit Januar 2005 auf CBS ausgestrahlt und ist in den USA derzeit eines der erfolgreichsten Programme in der Freitag-Prime-Time, nur «Law and Order: Trial by Jury» war erfolgreicher.

Story
Gemeinsam sind die beiden ungleichen Brüder ein unschlagbares Team: Der couragierte FBI-Agent Don Eppes (Rob Morrow) und das introvertierte Mathematik-Genie Charlie (David Krumholtz), den Don bei schwierigen Fällen als Berater engagiert.

Denn Charlie kann wissenschaftliche Formeln und Gesetzmäßigkeiten auf die Realität übertragen. So berechnet er beispielsweise aus den unterschiedlichen Tatorten eines Serienkillers dessen möglichen Wohnort, analysiert eine Bankraubserie oder findet über seine Auswertungen die Erklärung für eine rätselhafte Krankheit. Bei ihren verblüffenden Fällen werden die beiden von Dons Partnerin Terry Lake (Sabrina Lloyd) und dem FBI-Neuling David Sinclair (Alimi Ballard) unterstützt. Obwohl ihr Vater Alan (Judd Hirsch) froh über das Teamwork seiner Söhne ist, befürchtet er, dass ihr Ehrgeiz zu Konflikten führen könnte.

Charlie wird von seinem Kollegen, dem Physiker Dr. Larry Fleinhardt (Peter MacNicol) gedrängt, sich mehr seiner Arbeit an der Universität zu widmen und damit die FBI Angelegenheiten nach hinten zu schieben. Inspiriert von der Aktualität veranschaulicht «NUMB3RS», wie der Mix von Polizeiarbeit und Mathematik ungeahnte Enthüllungen liefert und die verwirrendsten Kriminalfragen beantwortet.

Darsteller
Rob Morrow («Ausgerechnet Alaska») ist Don Eppes
David Krumholtz («Harold und Kumar») ist Charlie Eppes
Judd Hirsch («A beautiful Mind») ist Alan Eppes
Sabrina Lloyd («Sports Night») ist Terry Lake
Peter MacNicol («Ally McBeal») ist Dr. Larry Fleinhardt
Alimi Ballard («Dark Angel») ist David Sinclair
Navi Rawat («O.C., California») ist Amita Ramanujan

Kritik
Mit einem cleveren und interessanten Konzept konnten Tony und Ridley Scott einen Überraschungserfolg produzieren. Kriminalfälle anhand mathematischer Gleichungen zu lösen, gab es bislang im Fernsehen noch nicht.

«Numb3rs» ist wahnsinnig textlastig, was zur Erklärung der mathematischen Gleichungen notwendig ist. Mit sehr guten bildhaften Darstellungen taucht der Zuschauer in die Materie ein, doch so ganz kann die Serie nicht überzeugen, das Schema ist von Folge zu Folge gleich: FBI-Agent Don bittet seinen Bruder Charlie bei einem Fall zu helfen. Dieser stellt eine Gleichung auf, doch das FBI erleidet einen Fehlschlag. Ein neuer Faktor wird in die Gleichung eingebaut, Mathematik führt zum Erfolg.

Einerseits ist das schnelle Tempo positiv anzusehen, doch es fehlen die stillen Momente, die Gefühle zum Ausdruck bringen. Diese gibt es zwar, aber nur selten.

Kurzzeitig ist das Format interessant, aber könnte mit mehreren Staffeln langweilig werden. Es sei denn, die Macher bauen neue Varianten ein. Alles schon mal da gewesen: «CSI» oder «Law & Order» sind besser, «Numb3rs» ist aber mit der ersten Staffel sicherlich interessant.

ProSieben zeigt die erste Staffel «NUMB3RS», 13 Episoden, montags um 21.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/11119
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