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Drei Millionen Dollar für 16-jährigen „Fortnite“-Champion

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Herzlich Willkommen im Netz! Blickt man auf die Preisgelder der allerersten "Fortnite"-WM, so muss man sich sicher zwei Mal ungläubig die Augen reiben. Das eSports-Geschäft boomt. Außerdem blicken wir auf die neusten Zahlen von Musikstreaming-Riese Spotify.

Am vergangenen Wochenende ist Kyle Giersdorf, besser bekannt unter dem Pseudonym „Bugha“ bei der ersten „Fortnite“-Weltmeisterschaft in den USA auf einen Schlag Multimillionär geworden. Was er dafür tun musste? In einem kompetitiven Videospiel der Beste sein. Vergangenes Wochenende fand im New Yorker Arthur-Ashe-Stadion, in dem sonst große Tennis-Tourniere, wie die US-Open ausgetragen werden, die Premierenweltmeisterschaft für das beliebte Computer statt. Spiele-Entwickler Epic Games ließ sich den ganzen Spaß knapp 100 Millionen Dollar kosten. Allein 30 Millionen des Budgets wurden als Preisgeld an die Spieler ausgeschüttet. Eine Woche später wird zu diesem Zeitpunkt gerade bei der FIFA-19-WM ebenfalls um einige Millionen Dollar gespielt. Die Preisgelder, die mittlerweile im eSports gehandelt werden, müssen sich schon lange nicht mehr vor den etablierten großen Sportarten, wie Fußball, verstecken.

Neben dem 16-jährigen „Bugha“ machte das Turnier in New York noch einige andere Profi-Spieler zu Millionären. Hinter ihm bekamen die Spieler auf den Rängen zwei bis vier immer noch zwischen 1,05 und 1,8 Millionen Dollar ausgeschüttet. Erst der fünft Platzierte 13-jährige Argentinier Thiago „King“ Lapp verfehlte als erster die siebenstelligen Beträge nur knapp und bekam 900.000 Dollar ausgezahlt. Im Duo-Wettkampf gingen der Österreicher David „Aqua“ Wang und sein norwegischer Kollege Emil „Nyhrox“ Bergquist als Gewinner jeweils mit 1,5 Millionen Dollar aus dem Turnier. Wer nicht im prallgefüllten Stadion vor Ort war, konnte das riesige Event im Internet live via Stream bei YouTube und Facebook miterleben.

Bei „Fortnite“ werden die Spieler auf einer Insel ausgesetzt, müssen sich Waffen und andere Ressourcen zusammensuchen und gegnerische Spieler ausschalten. Ähnlich wie in filmischen Umsetzungen, wie «Battle Royale» oder «Die Tribute von Panem» kämpfen die Spieler in der Arena bis am Ende nur noch einer übrig ist. Weltweit zocken rund 250 Millionen Menschen das Videospiel; an der Qualifikation für die hundert Finalisten hatten fast 40 Millionen Spieler teilgenommen. Die ältesten waren 24, die jüngsten 13 Jahre alt - zu ihnen gehörte auch der deutsche eSportler Lion "LYGHT" Krause - er landete auf Platz 80.

Spotify hält sich bei über 100 Millionen zahlenden Nutzern


Im Laufe dieser Woche veröffentlichte Musikstreamingdienst Spotify neue Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2019. Im Vergleich zum ersten Viertel des Jahres gewann die Plattform acht Millionen zahlende Mitglieder hinzu. Insgesamt steht Spotify nun bei 232 Millionen monatlichen Nutzern, 108 Millionen davon zahlen für die Premiumversion. In der zweiten Jahreshälfte möchte der Dienst diese Anzahl auf 120 bis 125 Millionen steigern. Im nächsten Quartal sollen zwei bis sechs Millionen zahlende Nutzer hinzukommen. Obwohl das neuste Plus leicht hinter den Erwartungen zurückblieb, zeigt man sich beim US-Riesen positiv die eigenen Ziele 2019 noch zu erreichen.

Im zweiten Quartal 2019 machte Spotify insgesamt 1,86 Milliarden Dollar Umsatz, im Vergleich zur selben Zeitspanne 2018 steigerte sich der Musikstreamingdienst um satte 31 Prozent. Im Werbegeschäft hob man den Umsatz sogar um 34 Prozent an. Allerdings erwartetet man in der Führungsetage des US-Unternehmen, dieses hohe Wachstum von Jahr zu Jahr nicht mehr lange zu halten. Von Bilanz zu Bilanz werden die Prozentpunkte weiter schwinden. Schuldentechnisch gab es bei Spotify die besten Nachrichten zu vermelden. Statt 104,5 Millionen Dolllar vor einem Jahr stand man dieses Mal nur mickrige 3,3 Millionen Dollar im Minus. Hier übertraf der neue Wert sogar die Erwartungen des Konzerns. Spotify ist damit ganz knapp davor endgültig in die grünen Zahlen zu kommen.

Neben der neuen finanziellen Bilanz gab das Unternehmen auch ein Status-Update zu den neuen Vertragsverhandlungen mit den vier größten Musiklabeln der Welt. Mit zwei von ihnen hat man bereits eine Einigung erzielt. Experten spekulieren, dass es sich dabei um Sony Music und Merlin handeln soll. Laut Informationen von Variety steht man zudem mit Warner Music kurz vor einer Einigung. Damit würde nur noch ein Deal mit Universal fehlen. Bei Spotify selbst sieht man die Verhandlungen sehr gelassen, immerhin verhandele man seit der Gründung vor 13 Jahren bereits zum sechsten Mal mit den großen Plattenfirmen über neue Lizenzverträge. Bisher kam es immer zu einer Einigung.

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