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«Laura Karasek - Zart am Limit»

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«Zart am Limit» - ein guter Ersatz für die Show von Jan Böhmermann?

Jan Böhmermann hat zurzeit Urlaub und deshalb wurde eine Ersatz-Show ins Leben gerufen. Statt Böhmermann und sein «Neo Magazin Royale» war die vergangenen Donnerstage jeweils ab 22:15 Uhr im Juli und August nämlich Laura Karasek und ihre Show «Zart am Limit» auf ZDFneo zu sehen. In jeder Folge hat die Autorin, Moderatorin und Mutter drei Gäste eingeladen, mit denen sie über gesellschaftlich aktuelle und netzaffine Themen diskutiert. Dabei wird auch mal auf Boulevard-Themen und Unangenehmes eingegangen, doch keine Scheu gezeigt, über solche Dinge offen zu sprechen. Aber wie kam die neue Show bei den Zuschauern an?

Die erste Ausgabe der Sendung lief am 04. Juli 2019. Thema der ersten Folge war „Klischees und Schubladendenken unserer Gesellschaft“, womit insgesamt 0,28 Millionen Zuschauer und damit 1,4 Prozent eingefahren werden konnten. Die Gruppe der 14 bis 49-Jährigen zeigte sich anfangs noch sehr skeptisch, hier waren nur 0,02 Millionen Zuschauer interessiert, was sehr magere 0,3 Prozent ergibt. Mit der zweiten Folge am 11. Juli 2019, in der über das Thema „Social Media, Scham & Tabus“ diskutiert wurde, blieb der Anteil des jüngeren Publikums weiterhin bei schwachen 0,3 Prozent. Der Anteil der Zuschauer ab drei Jahren sank im Vergleich zur ersten Ausgabe: Nur noch 0,18 Millionen Interessierte waren dabei.

Weiter ging es am 18. Juli 2019 mit der dritten Folge und dem Thema „Selbstverwirklichung, Menstruation und Geschlechterrollen“. Hiermit konnte ZDFneo in der Altersgruppe der Zuschauer ab drei Jahren wieder punkten: 0,29 Millionen saßen vor den Fernsehern, ein Marktanteil von 1,4 Prozent. Die Gruppe der 14 bis 49-Jährigen war mit nunmehr 0,8 Prozent beteiligt, was 0,06 Millionen Zuschauern entspricht. Am darauffolgenden Donnerstag diskutierten Laura Karasek und ihre Gäste über die „Generation Y, Alltagsrassismus, Medien und Geld“. Hiermit konnten in der mittleren Altersklasse aber nur 0,6 Prozent Marktanteil und insgesamt auch nur 0,16 Millionen Zuschauer eingefahren werden, weniger als bei den bisherigen Folgen.

Das Interesse der Zuschauer stieg dann bei der fünften Ausgabe mit dem Rahmenthema „Offene Beziehungen und falsche Alibis“ doch wieder an. Bei den Zuschauern ab drei Jahren belief sich die Beteiligung auf 0,20 Millionen Zuschauer, bei den Zusehenden im Alter von 14 bis 49 Jahren waren es 0,05 Millionen. Das entspricht Marktanteilen von 0,9 Prozent und abermals 0,6 Prozent. Mit dem Diskussionsthema „Schönheitsbilder“, worüber in Folge sechs gesprochen wurde, konnte man im Vergleich zu den vorher ausgestrahlten Episoden auch keine viel höheren Quoten erzielen. Die Zuschauer ab drei Jahren waren mit 1,1 Prozent dabei und bei der Gruppe im Alter von 14 bis 49 Jahren schauten ebenfalls 1,1 Prozent zu. Insgesamt stieg die Zuschauerzahl auf 0,22 Millionen an, in der zuletzt genannten Gruppe war das Interesse wieder etwas höher: 0,06 Millionen Zuschauer schauten zu.

Das Zielpublikum der Talkshow, also vor allem auch jüngere Leute, war mit nur sehr geringen Quoten dabei. Die eigentliche Zielgruppe des Senders, nämlich die Zuschauer ab drei Jahren waren ebenfalls nicht mit übermäßig hohen Zahlen beteiligt. Die Ersatz-Show für das bekannte «Neo Magazin Royale» lieferte also bei Weitem nicht die gewünschten Quoten – bleibt zu hoffen, dass es nach dem Urlaubsende des Moderators mit seiner bekannten Show wieder besser läuft.

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