Wer sah eigentlich...

Wer sah eigentlich... die vierte Folge von «Promi Big Brother»

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Am vergangenen Freitag ist die neue Staffel von «Promi Big Brother» gestartet. Wir werfen ein Blick darauf, wie sich die siebte Staffel nach dem Startwochenende schlug.

These: Gegen König Fußball im Ersten hat selbst «Promi Big Brother» zu kämpfen. Trotzdem setzt sich das Reality-TV-Format fernab des Sportlichen vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen durch.

Die nackten Zahlen: Am Freitag startete die siebte Staffel von «Promi Big Brother» mit 18,2 Prozent Zielgruppenanteil überragend über Vorjahresniveau. Am Samstag hielt man die hohe Messlatte mit 15,9 Prozent Marktanteil ab 22.15 Uhr. Nach minimal enttäuschenden 14,0 Prozent am Sonntag, landete die vierte Folge am Montag trotz des parallelen Bayern-Spiels verbessert bei guten 14,5 Prozent Sehbeteiligung in der werberelevanten Gruppe. Zur selben Zeit lag «Promi BB» vor einem Jahr bei 15,4 Prozent, allerdings auch ohne sportliche Konkurrenz. Insgesamt schalteten 1,70 Millionen Interessierte für die neuste Ausgabe am 12. August 2019 ein, davon stammten 0,77 Millionen aus der Zielgruppe. Die Gesamtsehbeteiligung betrug solide 9,6 Prozent.

Blickt man etwas genauer auf die Zuschauerzahlen, so kam der Mamut-Anteil von 560.000 Zuschauern aus der Altersgruppe 50- bis 64. Trotz dieser echt hohen Reichweite waren die älteren Zuschauer mit 9,5 Prozent nicht übermäßig repräsentiert. Die höchste Sehbeteiligung ergatterte «Promi Big Brother» bei den 30- bis 39-Jährigen, 0,28 Millionen Zuseher machten hier starke 17,0 Prozent aus. Obwohl die Zuschauerzahl für sich genommen nicht mal unter den Top-Drei-Altersgruppen war. Selbst die 40- bis -49-Jährigen und die Rentner landeten mit 0,30 und 0,36 Millionen hinter der Marktanteilsstarken-Gruppe. Bei den jungen Erwachsenen sprangen bei 150.000 Zuschauern immerhin noch 14,1 Prozent heraus.

Mit 1,01 Millionen Zuschauern stellte das weibliche Geschlecht einen sehr großen Anteil an der vierten Ausgabe. Während die Frauen bei 11,7 Prozent Sehbeteiligung landeten, lagen die Männer mit 0,67 Millionen Zusehern nur bei 7,6 Prozent. Besonders hoch war der Anteil von 13,1 Prozent ebenfalls bei den Angestellten. 710.000 aller Zuschauer stammten aus diesem Arbeitsverhältnis. Die Selbständigen und Arbeiter stellten mit jeweils 0,11 Millionen vergleichsweise wenig Zuschauer. Gerade der Marktanteil bei den Arbeitern betrug nur 6,5 Prozent, genauso viel wie bei den Beamten, von denen nur 0,03 Millionen Interessierte einschalteten.

Mit 0,73 Millionen besaßen viele Reality-TV-Fans einen Volks- oder Hauptschulabschluss als höchste Bildungsstufe, der Marktanteil lag hier bei 9,2 Prozent. Gerade durch die hohe Zuschauerzahl beim älteren Publikum ist dies jedoch nicht verwunderlich. Ebenfalls sehr hoch vertreten waren Zuschauer mit weiterführender Bildung ohne Abitur, sie stellten 610.000 Zuseher. Wirft man einen Blick auf die Marktanteile in den verschiedenen Bildungsgruppen, so gaben sich diese nicht viel. Sowohl die Abiturienten als auch die Weitergebildeten ohne Abitur sicherten sich mit 10,7 und 10.9 Prozent zweistellige Sehbeteiligungen. Lediglich die Studierenden fielen mit 7,1 Prozent etwas ab, von ihnen konnten sich 170.000 für das neue Sat.1-Meisterwerk begeistern, genauso viele wie bei den Abiturienten.

Nach sehr starkem Beginn am Freitag, ist die große Euphorie für die neuen prominenten Gäste des Hauses – besser gesagt des neuen Camps – etwas verflogen. Ob die neuen Folgen ohne die große Konkurrenz durch die erste DFB-Pokal-Runde wieder an Fahrt aufnehmen, wird sich zeigen müssen. Noch hat die siebte Staffel Potenzial den 2018-Jahrgang zu übertrumpfen.

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