Der Kölner TV-Sender RTL startet mit einem bekannten Factual-Format am Dienstagabend in die neue Saison. Ab dem 10. September wird die Reihe «Zahltag – Ein Koffer voller Geld» zurückkehren. Die 20.15-Uhr-Sendung mit Ilka Bessin, Heinz Buschkowsky und Felix Thönnessen bekommt zudem mehr Sendezeit. Im Juli 2018 zweistündig gezeigt, laufen die Episoden jetzt immer 165 Minuten lang – also von 20.15 bis 23 Uhr. Obendrein gibt es auch sonst mehr Stoff. Bestand die erste Staffel noch aus drei Episoden, umfasst die zweite Runde nun sogar fünf Stück. Insgesamt also wurde die Sendedauer von vormals 360 Minuten (inklusive Reklame) auf über 850 Minuten ausgeweitet.
Begleitet werden in den neuen Episoden gleich fünf Familien. Das Spielprinzip bleibt gleich. Es geht um Menschen, die von Hartz IV leben, keine Arbeit finden und sich auch keine neue Existenz aufbauen können. Gelingt das aber besser, wenn RTL ihnen einen Koffer voller Geld vor die Tür stellt? In jedem Koffer ist genau so viel Kohle enthalten, wie vom Amt für ein ganzes Jahr gezahlt würde. Bringt es mehr, das Geld auf einen Schlag zu erhalten?
Manuela und Sascha R. aus Selb in Bayern bekommen knapp 30000 Euro im Koffer, Maik und Sarina S. aus Eisleben knapp 24000 Euro, René und Ines S. aus Fürstenberg/Havel etwas über 28000 Euro, Mona A. aus Hohenleimbach findet etwas mehr als 15000 Euro in ihrem Koffer und Michael und Melanie T. aus Siegen kommen auf zirka 28000 Euro.
Die erste Staffel der Produktion holte zwar insgesamt nur 1,9 Millionen Zuschauer in der Spitze, punktete aber beim jungen Publikum und war „Talk of the Town“: Bis zu 16,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen waren drin. Die Koffershow übernimmt beim Kölner Sender den Slot, den bis Anfang September noch «Das Sommerhaus der Stars» belegt.
Lead-Out von «Zahltag» wird ein anderes Sozialexperiment. Zeigte RTL 2018 noch «Armes Reiches Deutschland» direkt danach, ist diesmal, beginnend am 10. September, «Vera unterwegs – Zwischen Mut und Armut» zu sehen (Start: 23 Uhr). Die schon im Juni gezeigte Sendung lief mit jeweils weniger als elf Prozent nicht gut – damals wurde die Produktion dienstags um 20.15 Uhr gesendet.
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