Peinliches 0:2 gegen Slowakei: Deutsche Nationalmannschaft trotzdem Quotenkönig

Seitdem die Slowakei 1993 wieder eingenständig wurde, traf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erst ein Mal auf das osteuropäische Team. Zuletzt siegte die DFB-Auswahl vor vier Jahren in Bremen mit 2:0. Die Begegnung am vergangenen Samstag verlief allerdings ganz und gar nicht nach den Wünschen von Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Die Deutschen verloren in Bratislava mit 2:0 und präsentierten sich nach dem ebenfalls schwachen Spiel gegen die Niederlande erneut in einer schlechten Form.

Die Zuschauer störte es scheinbar nicht - allerdings lagen die Einschaltquoten des von Béla Réthy kommentierten Spiels deutlich unter den sonst gewohnten Werten. Mit durchschnittlich 6,98 Millionen Fernsehzuschauern ab drei Jahren und einem Marktanteil von 26,9 Prozent reichte es für das ZDF allerdings mit Abstand zur meistgesehenen Sendung des Tages. Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lief es für den Mainzer Sender hervorragend: 2,32 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse sorgten für 24,3 Prozent Marktanteil - ein fantastischer Wert für das Zweite.



Vom guten Lead-in profitierte besonders «das aktuelle sportstudio», das ab 22:00 Uhr eine Stunde lang von der Internationalen Funkausstellung (IFA) in der Berlin gesendet wurde. Die momentane Situation der deutschen Nationalmannschaft analysierte darin unter anderem Rudi Völler, der ehemalige Teamchef der DFB-Elf. Mit 3,58 Millionen Zuschauern und 16,6 Prozent Marktanteil können die ZDF-Verantwortlichen sehr zufrieden sein. Erfolgreich war die Sendung auch bei den 14- bis 49-Jährigen: Hier wurde mit 1,26 Millionen Zuschauern 13,5 Prozent des jungen Publikums erreicht.

Trotz der erfolgreichen Primetime-Quoten fiel der Tagesmarktanteil des ZDF am Samstag nur mäßig gut aus: Mit 13,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sicherte man sich zwar knapp den Tagessieg, dennoch wird man mit diesem Wert in den Chefetagen eher unzufrieden sein. Immerhin: In der so genannten Zielgruppe lag das Zweite mit 10,2 Prozent deutlich über dem eigenen Schnitt, aber dennoch nur auf einem schwachen vierten Platz im Tagesvergleich.