Die Story ist – wie es für Romatic Comedys oftmals typisch ist – schnell erzählt. Wir folgen Rachel Chu, einer jungen Wirtschaftsprofessorin aus New York mit asiatisch-amerikanischen Wurzeln. Mit ihrem Freund Nick, der ebenfalls Professor ist, reist sie nach Singapur, um dort einer Hochzeit beizuwohnen. Nicks bester Freund Colin steht kurz vor der Vermählung und möchte dafür alle ihm nahestehenden Menschen zu dem großen Tag einladen. Dabei dient die Hochzeit nicht nur Colin, denn Nick möchte seine Freundin auch endlich seinen Eltern vorstellen. In Singapur selbst trifft sich Rachel mit einer alten Schulfreundin und schnell kommen sie auf ihren Freund Nick zu sprechen. Durch die Reaktion ihrer Freundin erfährt Rachel erst jetzt, dass Nicks Familie zu den wohlhabendsten der dortigen Gesellschaft gehört und wundert sich, dass ihr Freund nie ein Wort darüber verloren hat. Und dann kommt auch noch der Moment, in dem Nick seine Freundin seiner Mutter Eleanor vorstellt.
© Warner Bros. Entertainment Inc. and Kimmel Distribution LLC.
Cast & Crew
Vor der Kamera:Constance Wu ist Rachel Chu
Gemma Chan ist Astrid Leong-Teo
Henry Golding ist Nick Young
Lisa Lu ist Shang Su Yi
Ken Jeong ist Goh Wye Mun
Hinter der Kamera:
Regie: Jon Chu
Drehbuch: Adele Lim/ Peter Chiarelli
Kamera: Vanja Cernjul
Schnitt: Myron I. Kerstein
Produktion: Nina Jacobsen/ John Penotti/ Brad Simpson
Produktionsfirmen: SK Global Entertainment/ Ivanhoe Pictures/ Starlight Culture Entertainment
Vertrieb: Warner Bros. Pictures
Das offensichtlichste, was der Film macht, ohne überhaupt anzulaufen, ist die Besetzung seiner Darsteller. Die Whitewashing-Debatte ist insbesondere in Hollywood ein pikantes Thema und sorgte schon bei «Doctor Strange» und «Ghost in the Shell» für Kontroversen. Whitewashing bezeichnet die Besetzung eines weißen Schauspielers für die Rolle einer nicht weißen Person. Diese ethnischen Differenzen sind ein gefährlicher Zündstoff, der nur zu leicht rassistische Schlüsse ziehen lässt. Eine Kritik, die sich «Crazy Rich» nicht anhören muss, da es sich beim Schauspielerstab um praktisch ausnahmslos nicht weiße Darsteller handelt. Eine Entscheidung, die sich auch sehr positiv auf das Einspielergebnis auswirkte, da alleine ein Drittel der US-amerikanischen Zuschauerschaft asiatischer Herkunft war. Das Fernbleiben von jeglichem Whitewashing hat also in diesem Falle nicht nur eine finanziell sehr positive Auswirkung, sondern hält den Namen des Films auch aus öffentlichen negativen Diskussionen um die Hautfarbe heraus.
«Crazy Rich Asians»
- Metacritic: 74/100
- Budget: 30 Mio. $
- Box-Office: 238 Mio. $
- Deutschland: 0,52 Mio. $
Fazit: «Crazy Rich» ist reich an Humor und starken Bildern und frei von Stereotypen und Rollenklischees. Die etwas andere Romanze aus Fernost sei nicht nur Paaren ans Herz gelegt, sondern auch all denjenigen, die sich an den westlichen Schmonzetten satt gesehen haben und neuen Wind spüren möchten. Denn «Crazy Rich» ist eine kreative und rundum gelungene Ausnahmeerscheinung des Genres.
Am 24. August, Samstag, zeigt Sky Cinema Summerfeeling «Crazy Rich» um 22.10 Uhr.
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