Filmfacts «Batman v Superman: Dawn of Justice»
- Regie: Zack Snyder
- Produktion: Charles Roven, Deborah Snyder
- Drehbuch: Chris Terrio, David S. Goyer
- Darsteller: Ben Affleck, Henry Cavill, Amy Adams, Jesse Eisenberg, Diane Lane, Laurence Fishburne, Jeremy Irons, Holly Hunter, Gal Gadot
- Musik: Hans Zimmer, Junkie XL
- Kamera: Larry Fong
- Schnitt: David Brenner
- Laufzeit: 153 Minuten
- FSK: ab 12 Jahren
Gegen die ausgeleierte, konfuse Dramaturgie kommen auch die starken Darbietungen von Ben Affleck und Gal Gadot sowie Jesse Eisenbergs mutig-andersartige, exzentrische Lex-Luthor-Performance nicht an. Aber so zäh und behäbig «Batman v Superman: Dawn of Justice» auch sein mag: Die Originalmusik von Hans Zimmer und Junkie XL ist großartig!
Denn der Score zu «Batman v Superman: Dawn of Justice» erreicht die pompöse, gewaltige Tonalität, die der Film inszenatorisch anschlägt, durch sein Skript aber verfehlt. Das Batman-Thema hat eine immense Kraft, die Actionpassagen werden von schwerer Percussion getragen, ein ominöser Chor erweckt Weltuntergangsstimmung, während Lex Luthors Thema eine gestörte Dissonanz mit sich bringt. Und das Superman-Hauptmotiv aus «Man of Steel» kehrt getragener, tragischer und zugleich griffiger zurück. Hinzu kommen das fetzige Wonder-Woman-Stück und intensive, fast schon experimentelle Passagen voller atmosphärischem Lärm.
Freunde der klassisch-sinfonischen Herangehensweise eines John Williams dürften diesen Score hassen. Doch Zimmer, Junkie XL und die "Zusatz-Komponisten" Andrew Kawczynski, Steve Mazzaro sowie Benjamin Wallfisch haben ein Werk geschaffen, dass Visionen erlaubt, wie «Batman v Superman: Dawn of Justice» wohl in Zack Snyders Kopf aussehen dürfte. Und, wow, die Version scheint geil zu sein.
«Batman v Superman: Dawn of Justice» ist auf DVD und Blu-ray erhältlich sowie unter anderem via Amazon, maxdome, iTunes, Google Play, Videobuster und Pantaflix abrufbar.
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