Kein Zweifel, «Grey’s Anatomy» zählt zu den in Deutschland beliebtesten US-Serien überhaupt. Seit Jahren hat die ABC-Serie ihre Heimat am ProSieben-Mittwoch, wo sie in den Abend einleitet, ehe andere, neuere US-Serien ihre Chance erhalten. In aller Regel kennzeichnet «Grey’s Anatomy» dabei das erfolgreichste Format, oft sogar das einzige mit überdurchschnittlichen Quoten. Umso wichtiger ist «Grey’s Anatomy» für ProSieben, weshalb sich der Sender sicher auf den Start der 15. Staffel am 27. März 2019 freute. Dort startete die Shonda-Rhimes-Serie gewohnt stark in ihre neue Staffel. Sowohl am 27. März als auch am 3. April schalteten je 1,41 Millionen Zuschauer und damit beide Male 4,6 Prozent aller Fernsehenden zur Serie bei ProSieben. Bei 14- bis 49-Jährigen startete «Grey’s Anatomy» mit 1,09 Millionen Zuschauern und 11,2 Prozent in die neue Staffel. Eine Woche später steigerte sich die Serie sogar auf 1,12 Millionen junge Leute und 12,0 Prozent.
Auf diesem hohen Niveau schwankte «Grey’s Anatomy» auch in den folgenden zwei Wochen – erst mit 11,0 Prozent der Zielgruppe, dann sogar mit sehr guten 12,4 Prozent, während die Gesamtreichweite stabil blieb. Insofern gestalteten sich die ersten vier Wochen der 15. Staffel von «Grey’s Anatomy» sehr positiv für ProSieben, ehe das Format ab dem 24. April eine kleine Schwächephase durchmachte. 0,97 Millionen junge Zuschauer und damit in etwa so viele wie schon seit dem 10. April genügten am 24. April noch für gute 10,2 Prozent. Am 8. Mai fiel «Grey’s Anatomy» dann erstmal deutlicher in allen Belangen: Insgesamt blieben 1,25 Millionen Personen dran, darunter 0,89 Millionen junge Menschen. Der Gesamtmarktanteil büßte auf 4,2 Prozent ein, während sich die Quote bei Werberelevanten auf 10,1 Prozent belief.
Doch ab Mitte Mai steigerte sich «Grey’s Anatomy» wieder sukzessive – erst mit 0,94 Millionen jungen Zuschauern und 11,2 Prozent am 15. Mai, dann mit 0,97 Millionen Interessenten und 12,1 Prozent am 22. Mai. Danach erlebte «Grey’s Anatomy» ein paar richtig starke Wochen und verbesserte sich ab dem 5. Juni sogar für drei Wochen auf über fünf Prozent beim Gesamtpublikum. Beim für ProSieben wesentlich interessanteren jungen Publikum standen am 5. Juni 11,9 Prozent zu Buche, ehe 12,6 Prozent am 12. Juni folgten, als 0,98 Millionen 14- bis 49-Jährige einschalteten. Zwar sanken die Reichweiten am heißen 19. Juni dann deutlich auf 1,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 0,90 Millionen jüngere. Weil aber insgesamt weniger Menschen fernsahen, waren mit dieser Sehbeteiligung sogar 13,2 Prozent bei jungen Zuschauern möglich – das bis dahin beste Ergebnis der Staffel und die höchste Quote seit zwei Jahren.
Einen Durchhänger erlebte «Grey’s Anatomy» danach am 26. Juni und 3. Juli, als die Quoten erst auf 11,3 und dann auf 10,7 Prozent bei jungen Zuschauern fielen. Die Sommertemperaturen zollten dabei weiter ihren Tribut und sorgten auch reichweitentechnisch für Staffeltiefstwerte am 26. Juni mit insgesamt 1,10 Millionen Zuschauern, die 0,78 Millionen jüngere umfassten. Doch am 10. Juli folgte dafür die beste Zielgruppen-Quote seit über drei Jahren – herausragende 13,5 Prozent. An besagtem Tag sahen knapp 220.000 Zuschauer mehr zu als in der Vorwoche. Fast alle dieser Zuschauer stammten aus der werberelevanten Zielgruppe, sodass «Grey’s Anatomy» trotz Sommer das dritte Mal in Staffel 15 eine Reichweite über eine Million Zuschauer bei 14- bis 49-Jährigen erzielte.
Drei weitere starke Wochen brachten «Grey’s Anatomy» weiter auf einen sehr guten Kurs. Zwischen dem 17. und 31. Juli schwankten die Quoten bei Umworbenen zwischen 11,7 und 12,2 Prozent und damit auf einem sehr sehenswerten Niveau. Doch dann begann am 7. August eine Schwächephase. Sehr selten erzielen neue Folgen von «Grey’s Anatomy» einstellige Marktanteile bei Werberelevanten. Bei den vorläufigen Quoten war dies ab dem 7. August allerdings vier Mal der Fall. Im Nachhinein wurden diese Zahlen meist deutlich nach oben korrigiert, dennoch war ein Quotenverlust nicht von der Hand zu weisen: Zwei mal 10,3 Prozent standen in Bezug auf die definitiven Marktanteile bei jungen Zuschauern am 7. und am 14. August zu Buche. Mit 4,5 Prozent Gesamtmarktanteil holte «Grey’s Anatomy» am 14. August die vorerst niedrigste Gesamtquote der neuen Staffel.
Zurück auf elf Prozent oder mehr schaffte es «Grey’s Anatomy» auch am 21. August mit 10,8 Prozent nicht und erst recht nicht mit 10,2 Prozent am 28. August, gleichwohl diese Zahlen noch immer deutlich im grünen Bereich für ProSieben lagen. Das erste Mal überhaupt, dass eine neue Folge in Staffel 15 bei Werberelevanten unter dem Senderschnitt landete, war am 4. September. Mit 1,10 Millionen Zuschauern wurde der Tiefstwert vom 26. Juni wiederholt. Diesmal reichte diese Zuschauerzahl aber nur noch für 4,0 Prozent aller Zuschauer. 0,72 Millionen junge Zuschauer verblieben und sorgten auch in ihrem Segment für einen Staffeltiefstwert von nur noch 8,6 Prozent. Schlechter lief die US-Serie zuletzt während der Fußball-WM 2018. Zum Finale besserte sich die Lage dann aber enorm: 1,32 Millionen Zuschauer schalteten ein und umfassten 0,90 Millionen junge Menschen, was 10,6 Prozent der Zielgruppe ergab.
Auch in der fünfzehnten Staffel zeigte sich «Grey’s Anatomy» in bestechender Form, gleichwohl das Ärzte-Drama in den letzten Folgen der Staffel deutlich an Zugkraft verlor. Die Verluste fielen letztendlich aber wesentlich geringer aus als die vorläufigen Quoten andeuteten, weshalb sie auch nicht so schwer wogen und ProSieben rundum zufrieden mit der US-Serie sein kann, die im Schnitt 1,30 Millionen Zuschauer im Rahmen von 23 neuer Folgen unterhielt. Der durchschnittliche Gesamtmarktanteil lag bei 4,8 Prozent. Die mittlere Quote bei Werberelevanten belief sich auf sehr gute 11,3 Prozent und entstand durch durchschnittlich 0,90 Millionen 14- bis 49-Jährige, die pro Folge zusahen.
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