Wochenquotencheck

Im klassischen TV: Staffel drei von «Love Island» noch nicht auf Rekordkurs

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In den ersten fünf Tagen bewegte sich die Datingshow von RTL II leicht unter Vorjahresniveau. Zufrieden sein darf man mit den Quoten aber natürlich trotzdem...

So soll die dritte «Love Island»-Staffel online durchstarten

"Wir möchten auch in der dritten Staffel unsere Fans den ganzen Tag auf allen digitalen Kanälen unterhalten", verspricht Shona Fraser gegenüber Quotenmeter.de. Fraser ist Unterhaltungschefin beim Sender RTL II. So soll es in diesem Jahr noch mehr exklusiven Content im Netz geben. Der Fokus liege zudem noch stärker auf der eigenen «Love Island»-App. "Außerdem sind wir sehr gespannt, wie unsere neue Online-Moderatorin Lola Weipert bei den Fans ankommt. Und natürlich freuen wir uns wieder auf den «Love Island»-Podcast."
Bei RTL II wird seit dieser Woche wieder fleißig geflirtet: Die Datingshow «Love Island» ist zurück und soll mit ihrer inzwischen dritten Staffel so lange auf den Bildschirmen bleiben wie nie zuvor. Statt drei soll das Format in diesem Jahr sogar vier Wochen lang dauern - ein Umstand, der bei einem Blick auf die Quoten des Vorjahres nicht überrascht. Mit zeitweise zweistelligen Marktanteilen hatte sich die zweite Staffel von «Love Island» im vergangenen Spätsommer und Herbst zu einem schönen Erfolg für RTL II entwickelt. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen den Hype um das Format wieder voll für sich nutzen wollen. Doch wie gefragt waren die ersten fünf TV-Ausstrahlungen der Datingshow im Detail?

Einen denkbar harten Gegner erwischte der Auftakt von «Love Island» am Montag, als die Datingshow gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft antreten musste. Bedenkt man, dass die Partie bei RTL über neun Millionen Zuschauer erreichte, kann RTL II mit dem Auftakt der Show mit Moderatorin Jana Ina Zarrella sehr zufrieden sein. Ab 20.15 Uhr schalteten im Schnitt 0,89 Millionen Zuschauer ein, die zu ordentlichen drei Prozent bei allen und überdurchschnittlichen 6,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen führten. 0,63 Millionen Interessenten und damit mehr als zwei Drittel befanden sich im werberelevanten Alter.

Deutlich stärker fielen die Quoten der zweiten Folge am Dienstag aus, die schließlich auf ihren angestammten Sendeplatz um 22.15 Uhr rutschte. Auch wenn die Gesamtreichweite leicht auf 0,77 Millionen Zuschauer zurückging, kletterte der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf starke 9,5 Prozent. Am erfolgreichsten war die Ausstrahlung bei den 14- bis 19-Jährigen, bei denen die Quote auf sehr gute 17,5 Prozent anstieg. Auch bei den Zuschauern zwischen 20 und 29 Jahren lief es mit 17 Prozent weit überdurchschnittlich. Beim Gesamtpublikum standen noch 4,6 Prozent zu Buche, wobei etwas mehr Frauen als Männer zuschauten.

Ähnlich erfolgreich lief es am Mittwoch, als RTL II mit 8,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen für «Love Island» erneut sehr zufrieden sein durfte. 0,68 Millionen Zuschauer und 3,6 Prozent standen beim Gesamtpublikum zu Buche. Nachdem die Quote am Donnerstag leicht auf 8,1 Prozent zurückgegangen war, setzte es am Freitag schließlich ein vorläufiges Staffeltief. Ab 22.30 Uhr verfolgten die neuste Folge 0,57 Millionen Zuschauer, der Marktanteil rutschte um fast zwei Prozentpunkte auf 6,3 Prozent bergab. Damit lag die Show rund um die Liebesinsel weiterhin über dem Senderschnitt, aber doch deutlich unter den Werten der letzten Staffel.

Quotenvergleich der jeweils ersten fünf Folgen von «Love Island»

  • Staffel 1: 0,71 Mio. (3,2% / 5,7%)
  • Staffel 2: 0,87 Mio. (4,6% / 9,0%)
  • Staffel 3: 0,72 Mio. (3,6% / 7,9%)
Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn man die Durchschnittswerte der ersten Woche mit denen des Vorjahres vergleicht. 2018 erreichten die ersten fünf Folgen von «Love Island» im Schnitt noch 0,87 Millionen Zuschauer und neun Prozent der Umworbenen. Nach aktuellem Stand liegt die Datingshow in diesem Jahr bei 150.000 Zuschauern weniger und 7,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die tatsächliche Reichweite ist im Falle von «Love Island» bekanntermaßen aber eher schwierig abzuschätzen, da viele Zuschauer das Format nicht klassisch im Fernsehen, sondern online verfolgen. Die Einschaltquoten der ersten Tage geben damit eher eine Tendenz ab und stellen gewiss nicht die letzte Wahrheit dar. Und trotzdem würde es den Verantwortlichen ganz sicher nicht missfallen, wenn auch die TV-Ausstrahlungen in den kommenden drei Wochen noch etwas an Quote hinzugewinnen.

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