US-Quoten

«Emmy Awards» an neuem Tiefpunkt angekommen

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Auch mit der neusten «Emmy»-Verleihung setzte sich die Zuschauerflucht für große Award-Shows im US-TV fort. In diesem Jahr erwischte es die Preisverleihung besonders dramatisch.

US-Quotenübersicht

  • NBC: 13,85 Mio. (20%)
  • CBS: 7,88 Mio. (8%)
  • FOX: 5,97 Mio. (6%)
  • ABC: 3,60 Mio. (2%)
  • The CW: 0,60 Mio. (1%)
Durschnittswerte der Primetime ab 2 Jahren (18-49J.)
Im vergangenen Jahr entschied sich NBC ungewöhnlicherweise die 70. «Emmy Awards» an einem Montagabend abzuhalten. 2018 verfolgten rund 9,1 Millionen Amerikaner die große Preisverleihung. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren verlor die Show vor einem Jahr nur minimal Zuschauer im sechsstelligen Bereich. In diesem Jahr durfte FOX die mehrstündige Gala übertragen und setzte die 71. «Emmys» wieder auf den für Award-Shows üblichen Sonntagabend. Allerdings musste die Preisverleihung dadurch gegen den beliebten «Sunday Night Football» bei NBC bestehen. Die sehr starke Konkurrenz und die allgemeine Award-Show-Verdrossenheit in den USA sorgten für massive Zuschauerverluste. Nur 5,95 Millionen Zuschauer schalteten zur Primetime bei FOX ein. Damit verloren die «Emmys» 2019 über drei Millionen Zuseher im Vergleich zum Vorjahr. Der Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen lag bei sieben Prozent. Das Rating der Show lag laut Variety mit 5,7 insgesamt 23 Prozent unter der NBC-Übertragung vor einem Jahr und 30 Prozent unter der von 2017. So gering war das Interesse bei den amerikanischen TV-Zuschauern noch nie. Eine Übersicht der wichtigsten «Emmy»-Gewinner 2019 findet ihr hier.

Während die «Emmys» enttäuschten, marschierte der dritte Spieltag der NFL weiter voran. Genauso wie vor sieben Tagen ergatterte NBC mit der Live-Übertragung in der Primetime beachtliche 23 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt 16,25 Millionen Football-Fans interessierten sich für die Begegnung zwischen den Los Angeles Rams und den Cleveland Browns. Schon mit der Vorberichterstattung sicherte sich NBC bärenstarke 21 Prozent Sehbeteiligung beim jungen Publikum. 14,92 Millionen Amerikaner waren mit von der Partie. Bei CBS musste sich «Big Brother» zeitgleich gegen die «Emmys» und «NFL Football» beweisen. Mit fünf Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen und 4,26 Millionen machte die Reality-TV-Show keine schlechte Figur. Das konnte man für «NCIS: Los Angeles» im Anschluss allerdings nicht mehr behaupten. Mit mageren zwei Prozent und 3,06 Millionen Zusehern blieb ein Wiederholung der Serie zu später Stunde blass.

Beim Game-Abend von ABC verabschiedeten sich an diesem Sonntag zwei von drei Formaten vor dem Start der neuen Season. Sowohl «The $100.000 Pyramid» als auch «To Tell the Truth» verabschiedeten sich mit zwei Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen ohne großes Aufsehen. 3,51 bzw. 3,06 Millionen Zuschauer verfolgten die beiden letzten Ausgaben der aktuellen Staffeln. Zuvor erzielte «Celebrity Family Freud» immerhin drei Prozent Sehbeteiligung bei den jungen Zuschauern. Die Reichweite lag zu Beginn der Primetime bei 3,94 Millionen. Seitdem die NFL wieder gestartet ist, hatte der Game-Abend bei ABC zuletzt sehr zu kämpfen.

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