Schwacher Einstand für «Hier spricht Berlin», schwaches Ende für «Renn‘ um die Million»

Das hatten sich die Macher sicherlich anders vorgestellt. Bei ProSieben endete am Dienstagabend die laufende Staffel von «Renn‘ um die Million». Und einmal mehr waren die Zuschauerzahlen und Quoten niedrig. Ab 20.15 Uhr verfolgten nur 0,74 Millionen Menschen die Daniel-Aminati-Sendung. Das war das niedrigste Ergebnis der Staffel, vor zwei Wochen kam die Sendung noch auf 0,79 Millionen. Auch bei den Umworbenen stand unter dem Strich ein schlechtes Ergebnis: Mit 5,6 Prozent Marktanteil lag man nur zwei Zehntel über dem vor zwei Wochen gemessenen Minusrekord. Nach 23 Uhr sanken die ProSieben-Werte bei «Simpsons»-Wiederholungen dann ins Bodenlose. Die gelbe Familie holte 3,3 und 4,8 Prozent Marktanteil.

Im Ersten startete der neue Lemke/Wellmer-Talk «Hier spricht Berlin», in dem entgegen erster Ankündigungen doch nicht geraucht werden durfte. Die Sendung ist Teil des Versuchs im Herbst an acht Dienstagen regionale Talkshows, unter anderem von den Dritten kommend, im Ersten zu platzieren. Während die «NDR Talk Show» in der Vorwoche auf ordentliche Werte kam (siehe Infobox), floppte «Hier spricht Berlin» mit nur 0,93 Millionen Zuschauern und gerade einmal 7,7 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen landete das Format bei 4,6 Prozent und lag damit leicht oberhalb der Ergebnisse des NDR-Talks der Vorwoche.

Stark unterwegs war im Ersten die zuvor ab 20.15 Uhr gezeigte Leichtathletik-WM. Sie generierte im Schnitt 5,20 Millionen Sportfans und bescherte dem öffentlich-rechtlichen Sender 17,3 Prozent Marktanteil insgesamt und 13,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.