Der Abschiedsschmerz scheint bei den meisten Zuschauern für den letzten «Tatort» nicht besonders groß zu sein. Jedenfalls lag die Reichweite für den letzten Fall aus der Schweiz nur bei - für eigene Verhältnisse - beschaulichen 7,39 Millionen Krimifans. Damit schalteten sogar knapp eine halbe Millionen Zuschauer weniger ein als für den umstrittenen Fall aus Wiesbaden, der am vergangenen Sonntag gezeigt wurde. Insgesamt generierte das Team aus Luzern 21,1 Prozent Marktanteil, war damit klar Marktführer und wies trotz verhältnismäßig schwacher Zahlen sogar die Formel 1 bei RTL in die Schranken. Denn auch bei den 14- bis 49-Jährigen hatte man mit 15,1 Prozent und 1,71 Millionen Zusehern die Nase vorn. Sehr beliebt waren die Folgen aus Luzern dennoch nie und so verabschiedete sich der letzte Fall von Ritschard und Reto mit wenig berauschenden Zahlen in Rente.
Das ZDF bot den Zuschauern an diesem Sonntag dagegen eine Komödie an. «Ein Sommer an der Algrave» versammelte ab 20.15 Uhr insgesamt 4,31 Millionen Zuschauer, woraus sich überschaubare 12,3 Prozent Marktanteil ergaben. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Sonntagsfilm mit 4,8 Prozent und 0,54 Millionen Zusehern blass. Erst das «heute journal» hob die Sehbeteiligung beim jungen Publikum mit 0,59 Millionen Interessierten wieder auf überdurchschnittliche 6,2 Prozent. Insgesamt schalteten 3,76 Millionen Zuschauern ein, um das neueste zur Wahl in Thüringen zu erfahren.
Ab 22.15 Uhr ging dafür der zweite Teil der neuen Folgen «Trapped II - Gefangen in Island» nach ausbaufähigem Start komplett unter. Nur 1,55 Millionen Zuschauer interessierten sich für das Doku-Format. Die Sehbeteiligung lag bei mauen 6,6 Prozent. Beim jungen Publikum wurden nur katastrophale 2,4 Prozent generiert. Ein Erfolg wird die Reihe aus Island damit nicht mehr.
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