Das Berliner Medienforschungsunternehmen Landau Media stellte nun in einer seit Beginn des Wahlkampfes laufenden Studie klar, die SPD und ihr Spitzenkandidat Gerhard Schröder waren nicht Opfer einer Medienkampagne. Der von Bundeskanzler Schröder am Wahlabend geäußerte Vorwurf hält der Medieninhaltsanalyse nicht Stand, hieß es.
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Für die Studie wurden mehr als 6.900 analysierten Presseartikel gesichtet, die somit ein repräsentatives Bild der Wahlberichterstattung lieferten. "Eine von Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgerufene Medienmanipulation ist nicht zu erkennen“, so Uwe Mommert weiter. "Der Eindruck, die Medien hätten parteiisch für die Opposition bzw. gegen das bestehende Rot-Grün-Bündnis berichtet, kann aufgrund der massiven Veröffentlichung von Prognosen und Umfragewerten im Vorfeld der Wahl entstanden sein. Die von uns analysierte inhaltliche Bewertung der Wahlberichterstattung spricht dagegen eine andere Sprache."