80 Minuten lang roch es am Dienstagabend in Bochum nach der ultimativen Pokal-Sensation. Der VfL Bochum führte gegen den großen FC Bayern mit 1:0. Gnabry und Müller retteten den Rekordmeister letztlich aber vor der Blamage, die Münchner zogen damit eine Runde weiter. Das Spiel lief im Free-TV bei Sport1. Der Spartensender hat seit dieser Saison Rechte an vier Pokal-Übertragungen – und entschied sich für die Bayern-Partie in der zweiten Pokal-Runde. Deshalb fand das Match auch zu ungewohnter Zeit statt. Eigentlich sind 18.30 und 20.45 Uhr die Regelanstoßzeiten des DFB-Pokals. Die Verträge mit den Free-TV-Partnern, also Sport1 und Das Erste, sehen jedoch vor, dass man sich nicht in die Quere kommt. Das Erste zeigte ab 22.30 Uhr eine «Sportschau» - bis dahin sollte die Sport1-Partie in jedem Fall zu Ende sein. Um das selbst im Falle eines Elfmeterschießens sicherzustellen, rutschte die Anstoßzeit auf 20 Uhr vor.
2,58 Millionen Menschen sahen die bei Sport1 von Markus Höhner und Stefan Effenberg kommentierte Partie. Für den Spartensender sprangen somit 8,2 Prozent Marktanteil insgesamt und 8,3 Prozent bei den Jungen heraus. Der übliche Senderschnitt des Münchner Kanals liegt meist bei zwischen 1,2 und 1,5 Prozent.
Auch Sky übertrug das Spiel live. Auf Sky Sport HD3 (und Sky Sport3) kam das Match auf Bochum auf rund 600.000 Zuschauer. Der Rekordmeister bescherte dem Pay-TV-Sender 1,9 Prozent Marktanteil insgesamt und 3,1 Prozent bei den Jungen. Die Bayern-Partie war zudem Teil einer großen Konferenz, die wegen der abweichenenden Anstoßzeit vom FC Bayern nicht ganz nach Halbzeiten aufgeteilt wurde. Den Konferenzpart zwischen 19.30 und 20.25 Uhr jedenfalls verfolgten beim Pay-TV-Sender erfolgreiche 0,78 Millionen Menschen. Hier kam Sky auf 5,0 Prozent Marktanteil. Rechnet man die Quoten vom Einzelspiel hinzu, kommt Pay-Sender Sky auf ähnliche Marktanteile wie Free-TV-Sender Sport1.
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