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Gigantisches Ende wird versprochen
Für die finale Staffel der Serie haben die Produzenten ein gigantisches Ende angekündigt. Die vierte und damit letzte Staffel wird vor allem von Krieg und einer Revolution handeln. Passend dazu steht auf einem der Cover der Slogan „The End of the Worlds“. Aus dem Widerstand entwickelt sich durch die Widerstandskämpferin Juliana Crain eine richtige Rebellion mit der Aussicht auf eine bessere Welt. Zusammen will sie mit ihren Mitstreitern den Nationalsozialismus sowie die imperialistischen Regierungen der Achsenmächte bekämpfen. Während den Kämpfen ist sich der Oberinspektor Takeshi unsicher. Er kann sich nicht entscheiden, ob er die Pflicht gegenüber seinem Land über die gegenüber seiner Familie stellen soll oder nicht. Währenddessen versucht der Reichsmarschall John Smith immer mehr über das Portal der Nazis herauszufinden. Durch dieses können sie in ein anderes Universum gelangen. Der Gedanke darüber, bisher unbekannte Welten zu erforschen, ist für Smith mehr als nur verlockend.
Der Führer der Nazis überlegt währenddessen ebenfalls, ob er das Portal öffnen soll, um neue Reiche zu erobern. Smith möchte es allerdings für die Forschung oder als strategischen Tunnel benutzen. Juliana setzt währenddessen in der neuen Staffel wieder ihre besondere Fähigkeit ein, andere Dimensionen zu überschreiten. Dadurch erkennt sie sogar, was die Nazis in ihrer Heimatrealität vorhaben. Ebenfalls besteht John darauf, dass seine Familie wieder nach New York zieht. Die schwarze Kultur steht in der vierten Staffel auch immer mehr im Vordergrund. Es bildet sich eine neue Fraktion des Widerstands namens „Black Communist Rebellion“ (kurz BCR), welche sich stark für den Kampf gegen die Unterdrückung einsetzt. Allgemein ist die städtische Guerilla-Bewegung BCR unter anderem mit Elijah viel kraftvoller als alle anderen, die bisher in der Serie auftraten. Die Deutschen versuchen jedoch weiterhin mit Hilfe von Propaganda, die Verbreitung der Filme des "Man in the High Castle" zu verhindern. Aufgrund von den teils positiv, teils negativ bewerteten vorherigen Staffeln muss man abwarten, wie die vierte finale Staffel bei den Zuschauern ankommen wird.
Bisherige Staffeln kamen unterschiedlich an
Die erste Staffel erzielte weitestgehend gute Kritiken. Zeitungen und andere Medien bezeichneten vor allem die weitläufige Welt der Charaktere als Erfolg. Außerdem ist die damalige Zeit sehr realitätsgetreu dargestellt und das Leben nach dem zweiten Weltkrieg wird gut widergespiegelt.
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„…at times their story can drag. But the redeeming glory of Castle is the expansive world of characters it creates.“ (USA Today; bewertete die erste Staffel mit einem 88-Punkte-Metascore)
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„The show just doesn’t take off. The plots are overly elaborate, the supernatural element is distracting, and, worst of all, the acting isn’t very good. ... A perfect opportunity for timely, mind-bending TV squandered.“ (The Boston Globe; bewertet die zweite Staffel mit einem 30-Punkte-Metascore)
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Der Umgang mit Themen wie posttraumatischen Belastungsstörungen oder Angst verschiedener Personen wird in dieser Staffel auch teilweise von verschiedenen Magazinen kritisiert. Durch die brutale Veranschaulichung der Alpträume von John Smith bleiben sie nicht nur für den Charakter, sondern auch für den Zuschauer unvergesslich. Doch so etwas passiert leicht bei einer Serie, die sich mit der Nazi-Zeit und dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt. Erwähnenswert ist, dass der Schauspieler Rufus Sewell bei positiven, aber auch negativen Kritiken für seine gute schauspielerische Leistung gelobt wurde.
„The series is finding its feet again, but it still hasn’t mastered the balance between its grand ideas and its individual characters.“ (Vox; bewertete die dritte Staffel mit einem 70-Punkte-Metascore)
„There’s something for everyone this season, and though it’s a slow-burn drama compared to some shows on TV today.“ (Collider; bewertete die dritte Staffel mit einem 100-Punkte-Metascore)
Komplexe Vorgeschichte mit steigendem Science-Fiction Anteil
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Der SS-Obergruppenführer John Smith bekam den Auftrag die Widerstandsbewegung auszulöschen und ist nun auf der Suche nach ihr. Im Laufe der Serie wird die Geschichte immer komplexer, weshalb die Zuschauer die Handlung sehr aufmerksam mitverfolgen müssen. Die Serie driftet nach mehreren Episoden immer mehr in das Science-Fiction-Genre ab. Es dauert ein bisschen, bis man mit allen Charakteren und der Story vertraut ist.
Diese Stars sind dabei
Eine der Hauptfiguren, Juliana Crain, wird von der aus «Kampf der Titanen» bekannten Schauspielerin Alexa Davalos dargestellt. Der für seine Rolle in «The Boy» bekannte Rupert Evans verkörpert in der Serie Julianas Freund Frank Frink. Hinter dem SS-Obergruppenführer John Smith steckt Rufus Sewell. Luke Kleintank ist der Darsteller von Joe Blake. Regisseur der Serie ist David Semel, welcher ebenfalls bei «American Horror Story» Regie führte. Das Drehbuch wurde unter anderem von Frank Spotnitz geschrieben, welcher ebenfalls an dem Drehbuch von «Akte-X – Der Film» beteiligt war. Produzenten von «The Man in the High Castle» sind unter anderem Christian Baute, Jean Higgins, Ridley Scott und der bereits genannte Frank Spotnitz.
Zu den Neuzugängen der Serie in der vierten Staffel gehören Frances Turner, Clé Bennett, Rich Ting, David Sakurai, Bruce Locke und Carter MacIntyre.
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