Mit dem Abschluss der zwölften Staffel endet «The Big Bang Theory» am übernächsten Montag auch in Deutschland. Für ProSieben ist das Aus der Serie schmerzlich, schließlich prägten die Nerds den Markenkern des Senders in den vergangenen Jahren wie kaum ein zweites Format. Um das Serienfinale der US-Produktion gebührend zu feiern, hat ProSieben den 25. November nahezu komplett zum Big Bang-Tag erklärt. Krönender Schlusspunkt der Marathonprogrammierung, die um kurz nach 7 Uhr morgens beginnt, wird selbstredend die Finalfolge um 20.45 Uhr sein. Gute Quoten dürften dem Sender damit sicher sein. Doch wie schlägt sich «The Big Bang Theory» so kurz vor dem Serienfinale eigentlich auf seinem werktäglichen Sendeplatz am Nachmittag?
Fakt ist: Montags bis freitags strahlt ProSieben gegen 15.30 Uhr drei Folgen der Sitcom aus. Überlegt man, dass die gesamte Serie 279 Folgen umfasst, wird schnell klar, wie häufig ProSieben die Episoden bereits wiederholt haben muss. Dem Quotenerfolg tat dies noch keinen Abbruch - im Gegenteil.
So reichte es für das Dreierpack am Montag zu Marktanteilen von guten 12,5 Prozent, starken 13,6 Prozent und hervorragenden 15,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von ProSieben lag zuletzt bei nur gut neun Prozent. Beim Gesamtpublikum startete der kleine Marathon mit 3,6 Prozent unterdurchschnittlich, im Laufe des Nachmittags ging es aber auf bis zu 4,9 Prozent bergauf. Eine frische Folge der Sitcom um 20.15 Uhr unterhielt sogar knapp 16 Prozent der Werberelevanten bei mehr als zwei Millionen Gesamtzuschauern.
Am Dienstag schlug sich das Dreierpack vergleichbar gut, mit Marktanteilen zwischen 11,6 Prozent und 14,7 Prozent beim jungen Publikum landeten alle Folgen deutlich oberhalb des Senderschnitts. Gleichermaßen verrichteten die drei Folgen am Mittwoch „Dienst nach Vorschrift“. Etwas schwächer startete die Sitcom am Donnerstag, als für die erste Folge ab 15.30 Uhr solide, aber verhältnismäßig schwache 9,8 Prozent zu Buche standen. 0,38 Millionen Menschen sahen insgesamt zu, bevor es eine halbe Stunde später 0,51 Millionen Sitcomfans sein sollten. Das beflügelte selbstredend auch den Marktanteil, der kräftig auf 14,6 Prozent der Jüngeren zulegte. Die dritte Folge sicherte sich ab 16.30 Uhr mit 0,53 Millionen Zuschauern schließlich die beste Reichweite des kleinen Marathons.
Seit Anfang November liefen 30 Folgen von «The Big Bang Theory» am werktäglichen Nachmittag, die zwischen 15.30 Uhr und 17 Uhr im Schnitt 0,55 Millionen Zuschauer unterhielten. Daraus ergaben sich für ProSieben Marktanteile von guten 4,5 Prozent bei allen und starken 13 Prozent beim jungen Publikum. RTL, das sonst Marktführer ist, kann beim jungen Publikum derzeit nur von vergleichbaren Quoten in der entsprechenden Zeitschiene am Nachmittag träumen. Fakt ist aber auch, dass diese Zahlen (noch) keinen gesteigerten Hype um «The Big Bang Theory» am Nachmittag belegen. Spätestens am übernächsten Montag dürfte sich das ändern - wenn auch nur für einen Tag.
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17.11.2019 20:52 Uhr 1
18.11.2019 03:31 Uhr 2
18.11.2019 07:58 Uhr 3