Instagram verbirgt Like-Anzahl zum Test nun auch in Deutschland
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Denn nachdem die ersten Tests in den USA laut Angaben des Unternehmens äußerst positiv ausfielen, kündigte Instagram an, das Programm auf einige Länder auszuweiten, darunter auch Deutschland. Tatsächlich berichtet auch eiin Teil der deutschen User in den letzten Tagen vermehrt, dass ihnen die Like-Zahlen nicht mehr angezeigt werden. Wer trotzdem wissen will, wie viel ein Post geliked wurde, dem bleibt nun nichts anderes übrig als die Nutzer, die ein Like gegeben haben eigenhändig zu zählen. Denn unter den Posts bleibt zumindest die typische Angabe “Gefällt User XY und weiteren Personen” erhalten. Klickt man darauf, so öffnet sich weiterhin eine Liste aller Personen, die den Beitrag geliked haben. Diese kann man theoretisch zählen.
Starting today, we’re expanding our test of private like counts globally. If you’re in the test, you’ll no longer see the total number of likes and views on photos and videos posted to Feed unless they’re your own. pic.twitter.com/DztSH0xiq2
— Instagram (@instagram) 14. November 2019
Außerdem kann die Person, die den Beitrag erstellt hat, weiterhin die konkrete Anzahl sehen, wie viele ihren Beitrag schon mit einem “Gefällt mir” markiert haben, allerdings als einzige Person. Das neue Phänomen Influencer kann also weiterleben. Denn durch die Weitergabe dieser Zahlen, kommen auch kooperierende Unternehmen immer noch irgendwie an die Reichweiten der Internet-Stars heran. Falls das Update nach dem bisher positiven Feedback also permanent für alle Nutzer kommen sollte, wird das nicht den Tod der Influencer bei Instagram bedeuten, auch wenn es ihnen etwas schwerer gemacht wird. Zudem wird es zunehmend bedeutender, wie viel Interaktion über Kommentare unter einem Beitrag herrscht, die Like-Zahl spielt für Unternehmen also sowieso schon eine immer kleiner werdende Rolle. Vor allem privaten Nutzern, die sich durch die öffentlichen Like-Zahlen unter Druck gesetzt gefühlt haben, sollten künftig wieder mit mehr Freude und unbeschwerter über die Plattform huschen.
Vielleicht wird die Idee, “den Menschen zu helfen, sich auf Fotos und Videos zu konzentrieren, die sie teilen und nicht darauf, wie viele Likes sie dafür bekommen”, wie es von Instagram proklamiert wird, bald auch in anderen Netzwerken Schule machen. Bisher scheinen die Tests ja ein voller Erfolg zu sein.
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bpb hat Webvideo-Reihe mit YouTubern zur Extremismusprävention gestartet
Um Jugendliche Zielgruppen zu erreichen und diese vor extremistischen Einflüssen zu schützen und aufzuklären hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Mitte November eine neue Webvideo-Reihe mit vier bekannten deutschen YouTube-Kanälen gestartet. In “Reflect Your Past” widmen sich Nihan, Cheng Loew, Diana zur Löwen und MrWissen2go dem Thema Extremismus und sensibilisieren gemeinsam für Radikalisierungsprozesse. Am 17. November ging die Reihe mit drei Roadtrip-Videos, in denen Nihan, Cheng und Diana gemeinsam mit Aussteigern durch deren schwierige Vergangenheit gereist sind, auf Sendung. In rund 25-Minütigen Videos kamen die YouTuber mit den Aussteigern aus verschiedenen extremistischen Gruppierungen ins Gespräch. So traf Nihan auf den ehemaligen Salafisten Dominic Schmitz und Diana sowie Cheng Loew auf zwei ehemalige Rechtsextremisten.
Ergänzend dazu treffen in einer Diskussionsrunde alle Aussteiger aufeinander und in weiteren drei Videos reagieren die YouTuber gemeinsam mit Experten auf die Kommentare zu ihren Videos, um eine fachlich fundierte Debatte anzustoßen und zu fördern. Ein zusätzliches Video von MrWissen2go wird das Thema vertiefend einordnen.
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