«The American Music Awards» stoppen Negativ-Trend

Insgesamt 6,73 Millionen Amerikaner schalteten an diesem Sonntag für die «American Music Awards» ein. Nachdem die Musik-Preisverleihung in den vergangenen Jahren ähnlich wie viele andere vergleichbare Award-Shows immer mehr an Interesse einbüßen mussten. Konnte die diesjährige Ausgabe der «AMAs» diesem negativ Trend gerade so Stand halten. Statt weiter fallenden Zuschauerzahlen verbuchte die Show am Sonntag sogar ein kleines Zuschauerplus. Denn im Vergangenen Jahr schalteten bei ABC nur 6,55 Millionen Zuseher ein. Damit verfolgten in diesem Jahr 180.000 Zuschauer mehr die große Preisverleihung. Allerdings fand die Show vor einem Jahr auch an einem Dienstagabend im Oktober statt. Noch vor zwei Jahren, als sie ebenfalls an einem Sonntag im November angesetzt wurde, waren noch rund neun Millionen Fans mit von der Partie. Das wachsende Desinteresse für Award-Shows ging also auch an den «AMAs» nicht spurlos vorbei. Daher kann man in diesem Jahr schon froh darüber sein, dass die Quoten nicht ins Bodenlose gesunken sind. In der Zielgruppe generierte die Show gute acht Prozent Marktanteil.

Dominiert wurde der Abend mal wieder vom «Sunday Night Football» bei NBC. Das Spiel zwischen den San Francisco 49ers und den Green Bay Packers lockte zur besten Sendezeit 17,33 Millionen Footballfans vor die TV-Geräte. Bei den 18- bis 49-Jährigen sicherte sich das Spitzenspiel sehr gute 21 Prozent Sehbeteiligung. Nach einer verhältnismäßig schwachen Begegnung in der vergangenen Woche, durfte sich NBC in dieser Woche wieder über zwei Hochkaräter und damit wieder über besonders starke Einschaltquoten freuen. Ab 20 Uhr blieben «God Friended Me» ohne Football-Vorlauf an diesem Sonntag bei CBS nur 5,93 Millionen Zuschauer, über zwei Millionen weniger als in der Vorwoche. Die Comedy-Serie erzielte gerade einmal zwei Prozent beim jungen Publikum Danach heilt sich «NCIS: Los Angeles» mit 6,29 Millionen Zusehern und drei Prozent immerhin ungefähr bei den Werten der Vorwoche. «Madam Secretary» blieben zu später Stunde nur noch 4,34 Millionen Zuschauer und maue zwei Prozent. Ein sehr schwacher Abend für CBS.

Trotz NFL-Unterstützung am Vorabend erwischte auch FOX einen eher dürftigen Abend. «The Simpsons» machte dort mit 5,45 Millionen Zusehern und acht Prozent noch einen guten Eindruck. Danach blieben «Bless the Hearts» und «Bob’s Burgers» allerdings nur noch überschaubare 2,70 bzw. 2,29 Millionen Comedy-Fans. Zu später Stunde tat sich «Family Guy» dann mit derselben Reichweite von 2,29 Millionen Zuschauern ebenfalls schwer. Alle drei Serien generierten vier Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. «The Simpsons» Angesichts des hochkarätigen Programms bei den großen Networks taten sich die DC-Serien bei The CW an diesem Abend besonders schwer. «Batwoman» blieben zu Beginn immerhin noch ein Prozent Zielgruppen-Marktanteil und 0,57 Millionen Zuseher. «Supergirl» schaffte es mit nur noch 0,41 Millionen Interessierten nicht mehr auf einen Prozent des Marktes.