Ist das ein Blick in die Zukunft? Gemäß einer ProSieben-Meldung wird «Late Night Berlin» inzwischen online mehr geschaut als linear im Fernsehen. Grundlage dieser Messung sind die wirklich geschauten Minuten. Die ProSiebenSat.1-Gruppe spricht inzwischen von TVV, der Total Video Viewtime. Bei «Late Night Berlin» verteilt sich die TVV zu 59 Prozent auf die Digitalkanäle, 41 Prozent werden durch die TV-Ausstrahlung generiert. Im TV liegt die aktuelle Staffel der Late-Night-Show von ProSieben 2,7 Prozentpunkte über den Werten der Premieren-Staffel und bei durchschnittlich 11,5 Prozent .
Daniel Rosemann, Senderchef von ProSieben, sagt: „«Late Night Berlin» schreibt ein großes Stück ProSieben-Geschichte und vermutlich sogar ein Stück Fernsehgeschichte. Erstmals wird der Content einer ProSieben-Eigenproduktion digital länger angesehen als im TV, gleichzeitig steigen die linearen Marktanteile der Show. Herzlichen Glückwunsch an Klaas Heufer-Umlauf und sein wunderbares Team. Diese Erfolgsgeschichte zeigt, dass die Menschen starke und originäre Inhalte zu jeder Zeit und egal wo und auf welchem Device ansehen und dennoch nicht auf die klassische Erstausstrahlung im TV verzichten.“
Rosemann sieht durch diese Zahlen auch die generelle Strategie seines Senders bestätigt. ProSieben werde auch in Zukunft die Anzahl an Eigenproduktionen erhöhen und dabei auf alle Ausspielwege achten. «Late Night Berlin» geht in der kommenden Woche in eine Winterpause (am 16. Dezember folgt noch ein Best-Of) und kehrt aus dieser im Februar zurück.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
06.12.2019 13:17 Uhr 1
Bis auf die fragwürdige Gäste-/Musikwahl, die versucht alle vermeintlichen Zielgruppen anzusprechen, schau ich die Sendung unheimlich gern, da die Einspieler und Studiospiele zwar klein produziert, aber enorm unterhaltsam sind.
Hier kommt - besonders im Vergleich zum sonstigen Joko/Klaas-Kosmos - "weniger ist manchmal mehr" sehr gut zm Tragen!