Erst im Mai 2020 soll der neue Streamingdienst HBO Max starten. Allerdings nicht im Vereinigten Königreich, Deutschland, Österreich und Italien, denn dort möchte WarnerMedia weiterhin mit Sky zusammenarbeiten. John Stankey, Chief Operating Officer von AT&T und CEO von WarnerMedia teilte am Dienstag bei einer UBS Global TMT-Konferenz mächtig aus. HBO Max sei darauf ausgelegt, eine größere Zielgruppe als Disney+ anzusprechen.
„Disney+ ist ein gutes Produkt. Sie haben gute Arbeit geleistet“, sagte Stankey. Der Dienst sei gut darin, ein familienfreundliches Programm anzubieten, „aber seine Stärke als Produkt zur Befriedigung anderer Familienmitglieder ist nicht so hoch. Max ist es.“ Ziel von HBO Max sei es, alle Familienmitglieder anzusprechen.
HBO Max werde kindgerechte Animationsserien aus dem riesigen Warner Bros.-Tresor enthalten. Auch ältere Jugendserien bekommen bei HBO Max Platz. „Wir stellen sicher, dass es ein gutes, stabiles Angebot für die späten Teenager und Tweens gibt“, so der Manager. WarnerMedia hat auch schon Gespräche mit Breitbandanbietern aufgenommen, die für den Verkauf Provisionen bekommen sollen.
Stankey betonte auch den Unterschied zu HBO. HBO Max soll eine breitere Masse ansprechen, während HBO weiterhin für höherpreisige Unterhaltung steht. Kinder werden bislang nahezu gar von HBO bespielt – eine prominente Ausnahme stellt die «Sesamstraße» dar.
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