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Branchenbeobachter rechneten schon länger mit diesen Schritten: Kevin Feige, Präsident der für die Marvel-Kinofilme innerhalb des Marvel Cinematic Universe verantwortlichen Marvel Studios, wurde kürzlich zum Kreativchef von Marvel Entertainment ernannt. Somit weitete er seinen Einfluss aus und überwacht nicht nur sein Filmstudio, sondern auch die Bereiche Comics und Animation – sowie Marvel Television. Doch dadurch, dass Feiges Marvel Studios nun ebenfalls ins Seriengeschäft einsteigen (mehrere Serien über Figuren aus den großen Marvel-Kinofilmen wurden bereits für Disney+ angekündigt), schien die Produktionsschmiede Marvel Television überflüssig geworden zu sein.
Die einzige fiktionale Realserie, die Marvel Television derzeit entwickelt, ist «Helstrom» für Hulu, die Arbeiten an der geplanten «Ghost Rider»-Serie wurden im September abgebrochen, da Marvel Studios Interesse angemeldet hat, sich der Figur anzunehmen. Marvel Television arbeitet derweil zudem an non-fiktionalen Formaten für Disney+ und an Animationsserien für Hulu, darunter an einer über «Howard the Duck».
Ohnehin wurden zuletzt mehr und mehr Projekte von Marvel Television beendet: Die Netflix-Serien sind schon ausgelaufen «The Runaways» endet mit der dritten Staffel und im Frühjahr wird auch die ABC-Serie «Agents of S.H.I.E.L.D.» abgesägt. Parallel dazu kündigten die Marvel Studios dagegen die Serien «Hawkeye», «Falcon and the Winter Soldier», «Loki», «WandaVision» mit Elizabeth Olsen, die Animationsserie «What If..?», «She-Hulk», «Ms. Marvel» und «Moon Knight» an. Anders als frühere, von Marvel Television verantwortete Serien, sollen diese Formate aus dem Hause Marvel Studios eng mit dem Marvel-Filmuniversum verknüpft werden.
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