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78 Folgen von «Herz über Kopf» hat der Sender seit Ende August schon gezeigt, auf überdurchschnittliche Quoten brachte es das Format in dieser Zeitraum aber nie. Der bislang höchste Marktanteil beim jungen Publikum stand für die Produktion am 29. Oktober zu Buche, als 0,62 Millionen Gesamtzuschauer zu 10,2 Prozent führten. Davor und danach gelang es der Serie nie, mehr als zehn Prozent Marktanteil einzufahren - eine bittere Erkenntnis, wenn man überlegt, dass dies eigentlich der Mindestanspruch von RTL sein müsste.
Von diesem aber lag man auch in den vergangenen Tagen sehr weit entfernt. So schauten die Folgen in dieser Woche jeweils gut eine halbe Million Zuschauer, was RTL beim Gesamtpublikum Marktanteile von dreieinhalb bis vier Prozent einbrachte. Der Senderschnitt wurde damit mehr als halbiert. Auf ähnlich enttäuschender Flughöhe bewegte sich die Produktion bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen die Quoten zwischen gut fünf und gut sieben Prozent pendelten. Von zweistelligen Werten war die Produktion damit denkbar weit entfernt, die absolute Reichweite bei den Jüngeren kletterte auf bestenfalls 0,25 Millionen.
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Unterm Strich erreichten die knapp 80 Folgen von «Herz über Kopf» bis jetzt rund 0,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, von denen sich 0,21 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Die daraus resultierenden Marktanteile belaufen sich auf viel zu schwache 3,8 Prozent insgesamt sowie 6,6 Prozent beim jungen Publikum. Damit ist «Herz über Kopf» der bereits zweite fiktionale Flop in Folge, den RTL um 17 Uhr produziert hat. Konsequenzen haben die Verantwortlichen aber schon gezogen. Möglicherweise müsse man feststellen, so Markus Küttner, dass sich horizontal erzählte Serien in diesem Umfeld schwertun. Richten soll es im kommenden Jahr um 17 Uhr nun Steffen Henssler, der sich an einer täglichen Kochshow versuchen darf (wir berichteten).
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