Es war die Knaller-Meldung des Monats Dezember. Die UEFA hat ihre TV-Rechte an der Champions League in Deutschland nicht mehr an Sky vergeben. Im neuen Zyklus 21-24 kommen Amazon und DAZN zum Zuge. Für unseren Gast, Sportmedienexperte Christoph Anheuser, kommt das nicht ganz überraschend. Er rechnete seit dem Erwerb der Premier League Rechte in England schon mit einem Sporteinstieg des Internethändlers. Zwei Dinge, erklärte er im großen Podcast, kämen ihm in der Debatte aber noch zu kurz: Dass die Königsklasse nun im Internet „verschwindet“ und das in einem Land, in dem der Ausbau in ländlichen Regionen noch nicht gut vorangekommen ist. Und: Dass die Champions League auch weiterhin ältere Leute erreichen sollte, die sich mit Streamingdiensten noch nicht so gut auskennen.
Auch der zweite Gast der Sendung, Quotenmeter.de-Autor Niklas Spitz, sah mit Besorgnis, dass die Aufteilung von Fußball-Rechten weitergeht und immer mehr Anbieter gebucht werden müssen, um alles sehen zu können. Die von Quotenmeter.de-Chefredakteur Manuel Weis moderierte Runde warf auch einen Blick voraus auf die anstehenden Verhandlungen der neuen Bundesliga-Rechte. Zweifelsfrei wird Sky hier mehr unter Druck stehen. Doch welche Strategie verfolgt das zu Comcast gehörende Unternehmen? Ist es vorstellbar, dass Sky auch hier komplett leer ausgeht? Und wird Amazon nochmals mitbieten?
Zudem: Gibt es einen logischen Ersatz für die Champions League im Sportpaket von Sky oder muss sich der Sender eine komplett neue Strategie einfallen lassen? Denkanstöße dazu liefert unser Gast Christoph Anheuser.
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