Diverse Online-Glückspielanbieter sowie die umfangreiche Möglichkeit, Sportwetten zu betreiben, haben dem klassischen Lotto-Spiel 6 aus 49 ein bisschen den Rang abgelaufen. Damit hat sich nun Lotto Baden-Württemberg, das seit Anfang 2019 im Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) verantwortlich fürs Lotto 6 aus 49 ist, auseinandergesetzt. Ab Herbst 2020 soll es nun ein umfangreiches Paket an Verbesserungen geben, das das klassische Lotto-Spiel wieder attraktiver machen soll.
„Die Lottospieler wünschen sich höhere Gewinne in allen Rängen. Mit einem neuen Gewinnplan wollen wir dies umsetzen", sagt Georg Wacker, Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg und zugleich Vorsitzender des DLTB-Produktausschusses LOTTO 6aus49. Er verweist darauf, dass die Neuerungen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen staatlichen Stellen stehen. In einem zunehmend dynamischen Glücksspielmarkt sei es notwendig, das Lotterie-Flaggschiff auf einem zukunftsfähigen Kurs zu halten.
Durch die Neuerungen soll der Lotto-Jackpot künftig schneller in zweistellige Millionenhöhen klettern. Zusätzlich sollen die Regeln zur Zwangsausschüttung geändert werden: Der Jackpot soll, wenn er lange stehen geblieben ist, nicht mehr automatisch in der 13. Ziehung geleert werden, sondern nach Erreichen der 45-Millionen-Euro-Grenze – unabhängig von der Laufzeit. Die höheren Gewinne sollen über Preissteigerungen erhöht werden – pro Tipp werden dann 1,20 Euro statt einem Euro fällig.
Mit einem Sechser ohne Superzahl sollen in Zukunft deutlich mehr Millionengewinne gelingen. Dafür ist geplant, den Anteil der Gewinnsumme im zweiten Rang überproportional zu erhöhen. Die Lotto-Ziehung am Samstag läuft derzeit samstags kurz vor der 20-Uhr-«Tagesschau» im Ersten – im absoluten Schnelldurchlauf. Zuletzt sahen zwischen 4,7 und knapp fünf Millionen Menschen zu, das Mittwochs-Lotto ist am Vorabend im ZDF zu sehen und erreicht meist knapp drei Millionen Seher. Ob es auch hier Änderungen geben soll, ist unbekannt.
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