
Eine gute Woche später folgte «Genial daneben – Die Weihnachtsshow», die vergangenes Jahr noch im November zu sehen war. Diesmal zeigte Sat.1 das mehrstündige Special am 4. Dezember, einem Mittwoch, und erreichte damit 1,64 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit Marktanteilen von 6,5 Prozent bei allen und 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen landete die prominent besetzte Show in beiden Altersgruppen knapp über dem Senderschnitt, riss zugleich aber keine Bäume aus. Vor zwei Jahren hatte die Weihnachtsshow noch zweieinhalb Millionen Zuschauer und mehr als elf Prozent der Jüngeren begeistert.

Nach dem schönen Erfolg widmete sich VOX bereits einen Tag später einem Weihnachtsspecial von «Wir sind klein und ihr seid alt». Ein Flop war dieses zwar nicht, aber auch einen echten Erfolg konnte der Kölner Privatsender mit dem Format nicht landen. Insgesamt schalteten 1,16 Millionen Zuschauer ein, was zu schwachen vier Prozent bei allen führte. Beim jungen Publikum lief es mit 6,7 Prozent etwas besser, wenngleich auch hier der Senderschnitt knapp verpasst wurde. Im Frühjahr hatte es die erste Staffel des Formats noch auf bis zu neun Prozent Marktanteil gebracht.

Ein wahrer Achtungserfolg gelang dafür am Freitag dem Ersten – und das ausgerechnet mit einem Klassiker, der bereits fast vier Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Die Rede ist von «Der kleine Lord», der ab 20.15 Uhr 5,85 Millionen Zuschauer ins Erste zog und damit trotz Bundesliga im Gegenprogramm stärker als im Vorjahr lief. Der Marktanteil bei allen kletterte auf sagenhafte 19,3 Prozent. Damit nicht genug: Beim jungen Publikum erreichte der Film mit 16,4 Prozent sogar die höchste Quote seit sieben Jahren. Um mehr als zweieinhalb Prozentpunkte ging es im Vergleich zum Vorjahr bergauf. Die Klassiker ziehen offenbar auch in diesem Jahr noch immer am meisten.
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