Jörg Pilawa macht sich zur Zeit Gedanken um seine Zukunft. Möglich, dass der «Quizduell»-Moderator ab 2021 in nicht mehr ganz so vielen Frageshows zu sehen sein wird. Mit dem RND sprach er in einem Interview über genau diesen Punkt. „Ich stehe dann vor der Wahl: Will ich in dieser Schlagzahl weitermachen? Das kann ich definitiv verneinen“, sagte Pilawa über sein Vertragsende in einem Jahr und kritisierte ein Phänomen, das er auch in einem Quotenmeter.de-Interview aus dem Januar 2017 schon ansprach. Damals sagte er: „Im November haben wir 36 Folgen der «NDR Quizshow» aufgezeichnet – die laufen jetzt bis Ende 2017. Da begrüßt man die Zuschauer gleich mehrfach am Tag mit einem „Guten Abend“ – und weiß dann abends gar nicht mehr, ob es wirklich ein guter wird. Natürlich ist diese Form der Produktion finanziellen Gründen geschuldet – für den Moderator ist eine solche Staffelproduktion aber schwierig. Ich mache eine regionale Sendung für den NDR, kann aber z.B. nicht über den HSV oder Werder Bremen sprechen, weil ich nicht weiß, ob die Klubs nächsten Sommer noch in der ersten Liga spielen. Oder im Special mit den Landwirten nicht über die Ernte quatschen, weil ich nicht weiß, ob die Ernte im kommenden Jahr vielleicht schlecht ausfällt.“
Im jetzigen Interview unterstrich Pilawa, vor allem die Wochen zu lieben, in denen das «Quizduell» im Ersten live gemacht werde. Das aktuell freitags laufende Format «Quizduell Olymp» ist derweil ebenfalls vorab aufgezeichnet. Möglich ist, dass Pilawa ab 2021 wieder etwas mehr zu seinen eigenen Wurzeln zurückkehrt. Er erklärte, dass er durch seine Rückkehr zur «NDR Talk Show» wieder „wahnsinnig Spaß am Talken“ bekommen habe.
Durch die Tatsache, dass Das Erste inzwischen auch die Talks der Dritten in seinem Programm zeigt (nämlich dienstags) könnte Pilawa eventuell sogar einen guten Sendeplatz erhalten. Zunächst aber steht der Moderator für den «Silvesterstadl» am letzten Tag des Jahres auf der Bühne. Die Silvester-Show wurde übrigens schon Mitte November aufgezeichnet.
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