Nach eigenen Angaben hat «Cats»-Regisseur am Tag vor der Weltpremiere seines effektlastigen Musicalfilms 36 Stunden am Stück im Schneideraum verbracht, um den Film rechtzeitig fertigzustellen. Diese Mühen machten sich für den Oscar-Preisträger jedoch nicht bezahlt: «Cats» wurde zum Start von einer Flutwelle negativer Kritiken getroffen, in denen unter anderem die Digitaltricks heftig bemängelt wurden, mit denen der Cast in Katzenmenschen verwandelt wird. Zudem zeichnete sich schon im Laufe des US-Starttags ein katastrophales Startwochenende für den Film ab. (mehr dazu).
Dessen ungeachtet schreibt der Verleih «Cats» nicht völlig ab, sondern rettet, was noch zu retten ist: Noch am Starttag teilte Universal Pictures US-Kinos mit, dass sie im Laufe des Wochenendes eine überarbeitete Fassung des Films erhalten werden. Seit Sonntag ist diese Version in vielen US-Lichtspielhäusern zu sehen. Die neue «Cats»-Fassung bügelt einige Effektpatzer der ursprünglichen Fassung aus. So wurde in einer Szene, in der Judi Denchs menschliche Hand zu sehen war, nachträglich eine Katzenhand eingefügt. Außerdem wurde ein Statist, bei dem vergessen wurde, ihn zu „verkatzifizieren", mit digitalem Fell bedacht.
Die weiteren Veränderungen bleiben auf vergleichbarem Level: Hier und da wurden Effekte vollendet, am Design und am Storytelling blieb alles so, wie es war. Inhaltliche Änderungen gibt es in der neuen «Cats»-Fassung also nicht. Laut 'The Hollywood Reporter' wird der «Cats»-Patch auf Wunsch von Tom Hooper veröffentlicht, da dem Regisseur der Film quasi aus den Händen gerissen wurde, um ihn rechtzeitig zum Start an die Kinos zu übermitteln. In Deutschland startet «Cats» am 25. Dezember.
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