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«Alles was zählt» 2020: Große Herausforderungen für alle Steinkamps

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Die dritte RTL-Soap, «Alles was zählt», geht 2020 in ihr schon 14. Jahr. 2018 und 2019 waren noch geprägt von strukturellen Umbauten – es gab neue Studios und einen neuen Macher hinter der Kamera. All das zusammengefügt, soll «AWZ» seine ganze Kraft entfalten.

Schon fast 14 Jahre alt, aber keineswegs verstaubt: «Alles was zählt» begeistert Abend für Abend linear und on demand ein Millionenpublikum. Um die Serie frisch zu halten, blieb in den vergangenen beiden Jahren kaum ein Stein auf dem anderen. On air sicherlich am sichtbarsten war ein Wechsel des Produktionsstudios. «AWZ» hat neue Hallen bezogen – und daher auch in der Geschichte einige neue und andere renovierte Sets bekommen. Im Sommer dann wurde der Produzent getauscht: Damian Lott, der mit vielen Jahren Erfahrung als Producer bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» im Gepäck von Potsdam nach Köln kam, verstärkt das Team mittlerweile. „Er ist mit seinem Team um den Producer Andreas Stenschke und die Chefautorin Annica Heine in engem Austausch mit mir und meiner Redaktionskollegin Saskia Budde sehr hands on in die Weiterentwicklung von «Alles was zählt» involviert“, erklärt Katharina Katzenberger im Gespräch mit Quotenmeter.de. Sie ist eine der zuständigen Redakteurinnen für die 19.05-Uhr-Serie auf Senderseite.

Obwohl Lott schon seit Sommer aktiv ist, sei sein direkter Einfluss bis dato auf dem Schirm noch gar nicht zu sehen gewesen. „Da wir bei täglichen Serien ja immer einen gewissen Vorlauf haben, wird der Input, der von Damian Lott und von Annica Heine und ihrem Team kommt in Gänze erst in den nächsten Wochen und Monaten zu sehen sein. Tatsächlich hat sich die Mischung aus «AWZ»-erfahrenen Kolleginnen und Kollegen wie Heine und Stenschke in Kombination mit einem Blick von außen durch Damian Lott als sehr fruchtbar erwiesen und wird uns in den nächsten Monaten starke, emotionale Geschichten liefern, die zum einen den Fokus wieder stärker auf die Kernkompetenz von «Alles was zählt» richten – das Eis, den sportlichen Wettkampf, den Kampf generell für die eigenen Wünsche, Ziele, Träume“, verspricht Katzenberger. Zur Serie hinzustoßen sollen dann auch neue Charaktere, „die sowohl die Welt der Steinkamps als auch die Community rund um Ben, Marian, Ingo und Co bereichern werden.“

Natürlich bleibt die Familie Steinkamp auch in den 2020 gezeigten Folgen der Dreh- und Angelpunkt der Produktion. „2020 hält für alle Steinkamps große Herausforderungen bereit. Richard und Simone müssen sich mit den neuen Geschäftspartnern Nadolny und Albrecht auseinandersetzen, Jenny versucht, ihr berufliches und privates Scheitern zu kompensieren, Vanessa und Christoph stellen sich privat und beruflich neuen Herausforderungen und auch Maximilian ist – wie immer – für einige Überraschungen gut“, verspricht die RTL-Redakteurin. Speziell Jenny hat sich in diesem Jahrzehnt immer mehr zu der prägenden Figur der Serie entwickelt – und ihre Eltern Simone und Richard eventuell sogar überholt? Katzenberger will diese Beobachtung nicht ganz so stehen lassen: „Ich sehe das tatsächlich etwas anders, Jenny hat ihre Eltern nicht ‚überholt‘, die Gewichtung von Charakteren wechselt immer mal wieder. Mal stehen Simone und/oder Richard im Vordergrund, mal sind es Vanessa und Christoph oder dann eben Jenny. Und gerade weil Jenny ein sehr facettenreicher Charakter ist, der von ,egoistisch, böse und intrigant' bis hin zu ,liebend, sehnsüchtig, ehrlich' alles in sich trägt, haben die Autoren immer große Freude daran, neue Geschichten für diese Figur zu entwickeln.“

Weiterhin gelte, dass für «Alles was zählt» eine Mischung aus Geschichten wichtig sei. 2019 etwa wurde eine doch recht düstere Entführung erzählt und auch die Stränge rund um die Figur Maximilian sind meist eher düster. Nie aber würden, so sagt es Katzenberger, nur dunkle oder nur Liebesgeschichten erzählt. „Und sie müssen sich harmonisch aus den Charakteren ergeben, dürfen nicht ‚Selbstzweck‘ oder ‚Effekthascherei‘ sein und das gelingt dem Autorenteam bei «Alles was zählt» sehr gut." Ein Beispiel dafür war die vielleicht prägendste Geschichte dieses Jahres – der tragische Unfalltod der versehentlich erschossenen Michelle Bauer, den auch Katzenberger als inhaltliches und emotionales Highlight 2019 bezeichnet. „Das Team vor und hinter der Kamera hat da wirklich Außergewöhnliches geleistet.“

Dass ausgerechnet der Michelle so nahestehende Moritz der Schütze der todbringenden Kugel war, passt zu «Alles was zählt». In puncto „larger than life“ ging «Alles was zählt» schon immer gerne einen Schritt weiter als die RTL-Kollegen «GZSZ» oder «Unter uns». „Gerade durch die schillernde Welt des Eiskunstlaufs und des Steinkamp-Zentrums mag der Eindruck von „larger than life“ entstehen, aber Geschäftsgeschichten gibt es bei «GZSZ» rund um Gerner und Katrin Flemming auch und bodenständige Geschichten um Familie, Freunde, Nachbarschaft wie bei «Unter uns» gibt es auch bei «Alles was zählt»." Den eigentlichen USP sieht Katzenberger aber im Sport. Dies sei schon bei der Entwicklung der Daily in den Jahren 2005 und 2006 eine bewusste Entscheidung gewesen. Das Eislaufen aber sei nicht der einzige Glanzpunkt. Katzenberger nennt hier auch „den Kontrast zwischen der ‚reichen‘ Welt der Steinkamps und der bodenständigen Welt der Community um Ingo, Marian und Co immer wieder auch als Fläche für Geschichten zu nutzen.“

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