Ohne Frage dürfte Oliver Pocher maßgeblich dafür verantwortlich sein, dass die Quoten von «Let’s Dance» im letzten Jahr spürbar angestiegen sind. Und «Let’s Dance» dürfte wiederum nicht unschuldig daran sein, dass Pocher 2020 sein großes Comeback bei RTL feiern wird.
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Insofern ist es auch nicht allzu überraschend, dass die bislang reichweitenstärkste Folge von «Denn sie wissen nicht, was passiert» ausgerechnet eine war, in der Oliver Pocher zu Gast war. Als der Comedian Anfang Mai mit Evelyn Burdecki über mehrere Stunden hinweg gegen Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger spielte, schauten knapp drei Millionen Menschen zu. Auch inhaltlich war besagte Folge von «Denn sie wissen nicht, was passiert» eine der unterhaltsamsten in der noch jungen Geschichte der Sendung. Kein Wunder, schließlich lebt auch dieses Format von den spontanen Reaktionen der Akteure.
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So wird sich bei RTL im Februar einen Abend lang alles um die Frage «Bin ich schlauer als Oliver Pocher?» drehen (wir berichteten). Das Konzept, das der Kölner Privatsender im November mit Günther Jauch erfolgreich erprobt hat, wird mit Pocher live fortgesetzt - für all jene, denen das mit Jauch zu anspruchsvoll war, witzelte Pocher bereits im Vorhinein. «Bin ich schlauer als Oliver Pocher?» läuft am 7. Februar um 20.15 Uhr, eine Woche später zeigt RTL das Format mit einem anderen Promi. Noch im Januar will RTL Oliver Pocher und seinen Vater für ein neues Format um die Welt schicken.
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- unser Exklusiv-Interview mit Oliver Pocher aus dem August 2019, in dem er sich bei uns über seinen Twitter-Streit mit der AfD äußerte.
Natürlich sind die Gründe für den Misserfolg der einzelnen Sendungen vielfältig, es war bei weitem nicht immer Oliver Pochers eigene Schuld. Häufig stimmten die Rahmenbedingungen nicht, teilweise erlaubten sich die jeweiligen Sender Fehler. Bei seinem aktuellen Comeback könnte Oliver Pocher ausgerechnet die Tatsache in die Karten spielen, dass die Hochzeiten des Privatfernsehens vorbei zu sein scheinen. Heute reichen bei RTL schon 14 oder 15 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für ein gutes Ergebnis. Entsprechend euphorisch wurden die knapp 16 Prozent Marktanteil gefeiert, die Pocher unlängst mit «5 gegen Jauch» holte. Vor acht oder neun Jahren wäre das zu wenig gewesen. Heute reicht es. Vielleicht auch für ein langfristiges Comeback von Oliver Pocher.
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